Nel ASA bleibt dem Kurskeller für den Moment fern, doch die Bullen dürfen nicht locker lassen

Kann das gutgehen?

 

Mit erfreulichen Zahlen umgarnte Nel ASA die eigenen Anleger vor rund drei Wochen und der Aktie der Norweger gelang damit im Rücken ein echter Befreiungsschlag. Drohte das Papier zuvor noch, unter die Linie von einem Euro zu rutschen, ging es in kürzester Zeit über die charttechnisch wichtige Marke bei 1,20 Euro.

 

Noch kann sich Nel ASA (NO0010081235) dort einigermaßen bequem halten und zum Wochenende ging es bis auf 1,25 Euro in Richtung Norden. Es zeigte sich in den letzten Tagen aber auch, dass die Luft nach oben eher dünn auszufallen scheint. Ernsthafte Angriffe auf noch höhere Kursgefilde haben die Bullen bisher nicht übernommen. Bei manch einem könnten da böse Erinnerungen wach werden.

Im Chart hängt die Nel ASA-Aktie schon seit Februar in einem Abwärtstrend fest. Jener konnte zuletzt zwar zunächst gestoppt werden. Ob damit schon die Wende eingeleitet wurde, bleibt auf dem aktuellen Kursniveau aber ein wenig fraglich. Schließlich gab es ähnliche Kurse schon des Öfteren zu sehen und bisher waren sie leider nur wenig nachhaltig.

Herauskristallisiert hat sich vor allem, dass es mit der Geduld der Anlegerinnen und Anleger schnell zur Neige geht, wenn keine frischen Neuigkeiten für Wirbel sorgen können. Nun gab es seit den Quartalszahlen wieder erstaunlich wenig Neues rund um Nel zu berichten. Entsprechend wächst auch die Sorge, dass der Ausflug in Richtung Norden letztlich nur ein kurzes Vergnügen sein könnte.

 

Nel ASA wieder unter Druck?

 

Vielleicht ist es etwas zu früh, um schon vor dem nächsten Knick im Chart zu warnen. Vielleicht wird Nel auch demnächst mit neuen Großaufträgen oder anderen interessanten News punkten können. Das soll an dieser Stelle gar nicht ausgeschlossen werden. Gleichwohl ist es aus Anlegersicht wahrscheinlich gesünder, eine weitere Schwächephase zumindest gedanklich durchzuspielen. So richtig über den Berg ist Nel ASA bisher noch nicht, trotz der langfristig noch immer guten Aussichten.

 

15.05.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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