Nel ASA bekommt den Durchbruch einfach nicht auf die Reihe – gleich in welche Richtung

Das war wieder mal ein kurzes Vergnügen

 

Schon seit einer Weile schwankt die Nel ASA-Aktie zwischen 1,40 Euro und 1,50 Euro hin und her und für einen Durchbruch hat es in den letzten vier Wochen weder bei den Bullen noch bei den Bären gereicht. Da mag sich bei manch einem Frust einstellen. Zuletzt bissen die Käufer mal wieder auf Granit.

Jene konnten Nel ASA (NO0010081235) in dieser Woche eigentlich schon sehr nahe an die magische Marke bei 1,50 Euro heranführen. Die erreichten Zugewinne lösten sich aber gestern schnell wieder in Luft auf, nachdem EZB und Fed erkennen ließen, dass sie weiterhin die Leitzinsen erholen wollen, wenn auch etwas gemächlicher als bisher.

 

Das sorgt nicht nur für allgemeine Verstimmungen an den Aktienmärkten, sondern auch für die Erkenntnis, dass Kredite in Zukunft eine kostspielige Angelegenheit werden. Auf solche ist Nel ASA aber dummerweise angewiesen, um die eigene Expansion zu finanzieren. Das führt zu schlechter Laune bei den Aktionären und die Kurse gaben bis auf 1,40 Euro am Freitagmorgen nach.

Hier werden die Bullen jetzt einmal mehr unter Beweis stellen müssen, ob sie die Unterstützung verteidigen und damit die im Oktober gestartete Erholung am Leben erhalten können. Da es ansonsten schon länger keine nennenswerten Neuigkeiten mehr rund um die Norweger zu hören gab, rückt die Charttechnik bei den Aktionären momentan auch voll und ganz in den Vordergrund. Das kann manches Mal von Vorteil sein, scheint sich in diesen schweren Zeiten aber eher als Nachteil zu erweisen.

 

Genau hingeschaut

 

Möglich ist neben einem Ausbruch in irgendeiner Form aber freilich auch, dass die Nel ASA-Aktie schlicht ihre Seitwärtsbewegung in der eingangs erwähnten Range fortsetzen wird. Für die Anleger wäre das wahrscheinlich noch nicht einmal das schlechteste Szenario. Neben den steigenden Zinsen lasten schließlich auch andere Themen auf dem Wasserstoffsektor und damit auch auf der Aktie von Nel.

 

16.12.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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