Nel ASA tappt an der Börse auf der Stelle, was bei der aktuellen Ausgangslage fast schon als Erfolg gelten kann
Auf die wichtigsten Fragen gibt es bei Nel ASA weiterhin keine Antwort
In der vergangenen Woche strahlte die schwer angeschlagene Aktie von Nel ASA fast schon Stabilität aus. Um gerade einmal 0,8 Prozent ließen die Kurse nach, blieben aber auf 0,46 Euro und einem damit ausgesprochen niedrigen Niveau hängen. Angesichts fehlender Neuigkeiten ist das auch nicht die größte Überraschung.
Schließlich enttäuschte Nel ASA (NO0010081235) mit den jüngsten Quartalszahlen und ließ auch nur wenige Anzeichen der Besserung erkennen. Der Auftragseingang ist eine schwere Schlappe; der Auftragsbestand scheint immer mehr zu schrumpfen. Die erfolgte Ausgliederung des verlustreichen Betankungsgeschäfts war da letztlich nur ein schwacher Trost.
Chancen finden sich für Nel weiterhin zur Genüge, schließlich gilt die Wasserstoff-Revolution als alternativlos, und dies gerade in Europa, wo sich viele Staaten von Energielieferungen aus Russland verabschiedet haben. Doch es gelingt bislang nicht, aus diesem theoretisch blumigen Szenario auch Realität werden zu lassen.
Nel ASA: Wo bleiben die Großaufträge?
Stattdessen scheint es, als habe die Dynamik bei den Auftragseingängen sogar noch nachgelassen. Nur sporadisch gibt es Meldungen aus dieser Richtung und unter dem Strich ist es sowohl in der Frequenz als auch im Volumen viel zu wenig, um die Börsianer in Entzücken versetzen zu können. Jene blicken auf hohe Kosten und immer neue Verluste, die an den Cash-Reserven zehren.
Leise Hoffnungen entstehen momentan mit Blick auf sinkende Zinsen, welche die Kapitalkosten von Nel ASA und anderen Wasserstoff-Konzernen künftig etwas abflauen lassen dürften. Doch nützt das auch nur eher wenig, solange es nicht endlich bedeutende Sprünge bei den Umsätzen gibt. Dahingehend bleibt die Hoffnung der treibende Faktor, was die Aktienkurse aber offensichtlich nicht länger in Richtung Norden bewegen kann.
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03.09.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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