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Nel ASA angelt sich den nächsten Auftrag

Kleinvieh mach auch Mist

NTG24 - Nel ASA angelt sich den nächsten Auftrag

 

Recht zuverlässig gibt es immer wieder Meldungen über neue Aufträge für Nel ASA. Kürzlich konnten die Norweger sich einen Auftrag aus Australien sichern, wo Viva Energy künftig einen PEM-Wasser-Elektrolyseur von Nel zu betreiben gedenkt. Das ist erstmal eine gute Nachricht, doch die Anleger lassen sich dadurch kaum begeistern.

Letztere warten stattdessen weiterhin auf wirklich große Aufträge, auf den großen „Gamechanger“ oder Durchbruch von Nel ASA (NO0010081235). Wie genau das aussehen könnte, wissen die meisten wahrscheinlich selbst noch nicht genau. Erwartet wird aber schlicht mehr als ein Auftrag über einen einzigen Elektrolyseur, wenngleich darüber nicht einmal finanzielle Details bekanntgegeben würden.

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Werbebanner WikifolioWünschenswerter wären da wohl Meldungen über einen Auftrag einer Regierung, die gleich Elektrolyseure in Massen bestellt oder zumindest großzügige Subventionen springen lässt. Mit derartigen Entwicklungen dürften viele aufgrund des mehr als angespannten Verhältnisses zwischen Europa und Russland und der sich abzeichnenden Energiekrise gehofft haben. Kurzfristig scheint für die Politik Wasserstoff aber nicht Teil der Lösung zu sein.

Stattdessen überlegt man sich vor allem, wie Gas und Öl aus anderen Quellen beschafft werden können und kriselnde Versorger wie Uniper gerettet werden können. Statt technischer Innovationen gibt es also die gewohnte Kost, nur eben aus anderen Quellen. So richtig überraschend ist das nicht. Denn mal ganz abgesehen von den enormen Kosten würde es Jahre dauern, die Infrastruktur für eine größere Nutzung von Wasserstoff aufzubauen. Diese Zeit hat Europa derzeit schlicht nicht und so hat sich an der Stellung der Technologie in der Politik herzlich wenig geändert.

 

Nur nicht verzweifeln

 

Entsprechend tat die Nel ASA-Aktie sich in jüngster Zeit weiterhin schwer damit, positive Signale zu hinterlassen. Immerhin konnte das Papier kürzlich die Marke bei 1,30 Euro nach oben passieren, zeigte am Dienstag aber schon wieder Schwächeanzeichen. Zeitweise ging es bis auf 1,29 Euro abwärts, bei Handelsschluss standen wieder 1,32 Euro auf dem Ticker. Die Zukunftsaussichten bleiben grundsätzlich gut. Die Anleger brauchen aber weiterhin Geduld und müssen mit hohen Risiken leben. Dazu scheint längst nicht jeder bereit zu sein.

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13.07.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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