als .pdf Datei herunterladen

Investoren verlieren die Geduld mit Nestlé und fordern nun offenbar den sofortigen Rücktritt von Verwaltungsratspräsident Paul Bulcke

In der Chefetage von Nestlé brodelt es gewaltig

NTG24 - Investoren verlieren die Geduld mit Nestlé und fordern nun offenbar den sofortigen Rücktritt von Verwaltungsratspräsident Paul Bulcke

 

Recht überraschend trat zum 1. September 2024 der ehemalige Nestlé-Chef Mark Schneider nach acht Jahren zurück und überließ das Feld Laurent Freixe. Letzterer musste sich aufgrund einer nicht offengelegten Beziehung zu einer ihm unterstellten Mitarbeiterin allerdings auch schon wieder verabschieden. In nur einem Jahr hat der Lebensmittelkonzern damit zwei CEOs verbrannt.

Anzeige:

Banner Zürcher Börsenbriefe

 

Das führt natürlich zu Unruhe, welche sich nun auch in den Reihen der Investoren breitzumachen scheint. Wie die „Financial Times“ in Erfahrung gebracht haben will, werden nun von einigen Aktionären von Nestlé (CH0038863350) Konsequenzen gefordert. Verlangt wird nach dem sofortigen Rücktritt von Verwaltungsratspräsident Paul Bulcke, dessen Urteilsvermögen infrage gestellt wird.

 

 

 

Bulcke ließ zwar bereits wissen, sich 2026 zurückziehen zu wollen. Das scheint einigen Investoren aber noch nicht auszureichen. Eine Stellungnahme von Nestlé zu den Medienberichten liegt bislang nicht vor. Das Unternehmen hat bereits seit Längerem mit massiven Problemen zu kämpfen. Die Absätze entwickeln sich mau, in einigen Produktkategorien sogar rückläufig. Steigende Umsätze konnten zeitweise nur noch durch Preiserhöhungen erzielt werden.

Anzeige:

Werbebanner DegussaZu schaffen macht Nestlé unter andere, dass die Verbraucher in wirtschaftlich angespannten Zeiten vermehrt zu günstigeren Alternativen greifen und Markenprodukte häufiger links liegen lassen. Ein wirksames Mittel dagegen hat Nestlé bislang nicht gefunden. Fairerweise sei aber erwähnt, dass auch die Konkurrenz mit eben solchen Effekten zu kämpfen hat.

 

Nestlé auf dem absteigenden Ast

 

Mit den Wirrungen in der Chefetage tut sich Nestlé wahrlich keinen Gefallen und das Vertrauen der Anleger schmilzt derzeit wieder dahin. Die Aktie hat eine zarte Erholung aus dem August schon wieder weitgehend aus der Hand gegeben und notierte zuletzt mit 77,53 Euro nur knapp über dem 52-Wochen-Tief bei 75,35 Euro. Ob die Verfehlungen von Freixe wirklich Bulcke angelastet werden können oder sollten, sei dahingestellt. Klar ist aber, dass die Anteilseigner nervös sind und frischen Wind spüren möchten.

 

Nestlé S.A.-Aktie: Kaufen oder verkaufen?

 

Die neuesten Nestlé S.A.-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Nestlé S.A.-Aktionäre. Lohnt sich aktuell ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen?

Konkrete Empfehlungen zu Nestlé S.A. - hier weiterlesen...

 

16.09.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen


Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.








Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur


Bitte geben Sie die Anzahl der unten gezeigten Eurozeichen in das Feld ein.
>

 



 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)