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Netflix bietet dem Kreml die Stirn

Müssen die Anleger sich Sorgen machen?

NTG24 - Netflix bietet dem Kreml die Stirn

 

Bekanntlich werden die Medien in Russland streng kontrolliert. Vereinfacht ausgedrückt wird all das verboten und abgeschaltet, was der Regierung in Moskau nicht gefällt. Auch Netflix muss sich dem an und für sich unterordnen und sollte eigentlich ab dem 1. März 20 TV-Sender ins Programm aufnehmen, die vom Staat kontrolliert oder unterstützt werden.

Netflix (US64110L1061) entschied sich mit Blick auf die aktuelle Situation aber dazu, dieser Aufforderung schlicht nicht Folge zu leisten. Stattdessen bekennt der Streaming-Anbieter Farbe und ändert an seinem Angebot für russische Zuschauer nichts. Was das nun für Folgen nach sich ziehen könnte, ist bisher völlig offen.

Die Aktionäre müssen sich aber wohl nicht allzu viele Gedanken machen. Im schlimmsten Fall wird der Streaming-Dienst in Russland vom Netz gehen müssen, was zwar einige Umsatzeinbußen mit sich bringen würde, von den Märkten aber allein schon aus moralisch-ethischen Gründen verkraftet werden dürfte. Dafür spricht auch, dass der Rückzug aus Russland anderer westlicher Unternehmen bisher keine nennenswerten Kursstürze mit sich brachte.

Abseits davon befindet die Netflix-Aktie sich allerdings weiterhin nicht in besonders guter Verfassung. Nach einer überraschend dünnen Prognose segelte das Papier im Janaur tief in den Kurskeller und konnte sich von dem Crash bisher mehr schlecht als recht erholen. Die Aktionäre befürchten weiterhin, dass das Wachstum künftig sehr viel langsamer vonstattgengehen könnte als in den Jahren zuvor. Bricht nun ein ganzer Markt weg, was noch nicht in Stein gemeißelt ist, macht das die Lage natürlich nicht einfacher.

 

Bis hierher und nicht weiter?

 

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Werbebanner TradingViewImmerhin ließ sich bei Netflix in den letzten Tagen zumindest ansatzweise eine positive Tendenz feststellen. Über die Marke von 350 Euro scheinen die Bullen sich aber nicht hinauszutrauen. Genau dort prallte der Titel kürzlich nach unten ab und nach leichten Verlusten am Mittwoch ging es nun wieder bis auf 342,60 Euro abwärts. Von den Höchstständen jenseits der 600 Euro können die Anteilseigner weiterhin nur träumen.

 

03.03.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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