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Netflix baut sein Angebot aus und nimmt erstmals auch lineares Fernsehen mit ins Programm

So schließt sich der Kreis bei Netflix

NTG24 - Netflix baut sein Angebot aus und nimmt erstmals auch lineares Fernsehen mit ins Programm

 

Der rasante Aufstieg von Streaming-Diensten wird seit jeher als Bedrohung für klassische Fernsehsender verstanden. Manch einer spricht gar schon davon, dass das lineare Fernsehen am Sterben sei. Schließlich sind heute unzählige Inhalte nach Bedarf verfügbar und es muss nicht mehr das eigene Leben an einem Programm ausgerichtet werden.

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Werbebanner Zürcher Börsenbriefe Special 4 kleinStatt das Handtuch zu werfen, gehen nun immer mehr TV-Sender recht offen auf die Streaming-Anbieter zu. Amazon Prime bietet diverse TV-Sender im Livestream bei Prime Video und hat sich damit ein kleines Alleinstellungsmerkmal geschaffen. Da möchte Netflix (US64110L1061) nicht einfach tatenlos zusehen und geht nun auch in diese Richtung. Am Donnerstag meldete der US-Konzern, sich mit dem französischen Fernsehsender TF1 zusammengeschlossen zu haben. Dabei handelt es sich um nicht weniger als den größten Fernsehsender in Frankreich mit 58 Millionen monatlichen Zuschauern laut eigenen Angaben.

 

 

 

Netflix wird in Zukunft sämtliche Inhalte der Sendeanstalt im Livestream bieten, dazu komme die recht umfangreiche Mediathek des Streaming-Angebots TF1. Insgesamt arbeiten mehr als 50 Studios für den Anbieter, sodass Netflix sein Angebot schlagartig ausweiten kann. Aus Anlegersicht ist es durchaus erfreulich, dass Abonnenten so noch mehr Gründe bekommen, um Monat für Monat ihre Mitgliedbeiträge zu zahlen und Abos dauerhaft laufen zu lassen.

 

Netflix: War das nur der Anfang?

 

Sowohl Netflix als auch die TF1-Gruppe äußern sich sichtlich begeistert über die Zusammenarbeit. Der Streaminganbieter erhofft sich noch mehr Gründe für französische Konsumenten, um täglich Netflix zu besuchen. TF1 hingegen spricht von einer „beispiellosen“ Allianz, welche es in einem zunehmend fragmentierten Markt ermögliche, ein sehr viel breiteres Publikum zu erreichen. Es scheint also, als würden alle gewinnen. Bei Frankreich soll es aber wohl nicht bleiben. Netflix hat bereits größere Pläne.

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Auch in anderen Regionen könnten TV-Sender in das Angebot von Netflix integriert werden, ließ Netflix-Chef Greg Peters wissen. Wo genau dies als nächstes passieren könnte und wann mit einer Ankündigung zu rechnen sein könnte, wurde jedoch offengelassen. Für Netflix ist es letztlich aber nur konsequent, die eigene Bibliothek mit immer mehr Inhalten auszustatten, denn letztere sind im immer härteren Konkurrenzkampf noch immer der entscheidende Faktor.

Keine Angaben machten die beiden Partner über finanzielle Details zum Deal. Es ist also nicht bekannt, ob Netflix pauschal Lizenzgebühren zahlt oder es Beteiligungen abhängig von Abrufzahlen gibt. Es wird wohl das Geheimnis des Anbieters bleiben, ob sich das Ganze letztlich auch rechnet. Netflix hat die Transparenz in den vergangenen Jahren schrittweise zurückgeschraubt und liefert mittlerweile auch keine Infos mehr zur Anzahl der Abonnenten.

 

Netflix tanzt auf vielen Hochzeiten

 

Mit einer Fülle an Eigenproduktion und derart vielen Lizenzen, dass eine Übersicht schwerfällt, entwickelt sich Netflix immer mehr zu der zentralen Anlaufstelle für Streaming im Internet. Die Erweiterung ist aus Anlegersicht zu begrüßen und bietet noch mehr Argumente, warum Netflix seine Marktführerschaft auch in Zukunft halten können wird. Noch mehr Inhalte gibt es wohl nur bei YouTube, dies aber nicht auf professionellem Niveau und damit auch nicht wirklich vergleichbar.

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Werbebanner DegussaDie Netflix-Aktie bleibt derweil ihrem beeindruckenden Aufwärtstrend treu, wenn auch aktuell in einem eher gemächlichen Tempo und zuweilen mit kleineren Rücksetzern. Am Donnerstag fand in den USA kein Handel statt, hierzulande gab der Kurs um 1,3 Prozent auf 1.053,20 Euro nach. Auf Jahressicht verbesserte der Wert der Netflix-Aktie sich um etwa zwei Drittel. Das spricht sehr für zufriedene Anleger, die von Wachstum nicht genug bekommen können und daher vermutlich auch zufrieden auf neue Partnerschaften blicken.

 

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20.06.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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