Netflix: Positive Prognose für Q1

Netflix überzeugt mit einem starken Jahresabschluss - positive Prognose für Q1

 

Netflix überzeugte mit einem starken Jahresabschluss. Den Pessimismus der Wall Street konnte man inzwischen längst zerstreuen und überzeugt mit einer positiven Prognose für das 1. Quartal.

Totgesagte leben länger. Im April hatte die Wall Street das Geschäftsmodell von Netflix (US64110L1061) noch für gescheitert erklärt, nachdem der Streamingdienst eine ungewohnte und überraschende Schwäche beim Abonnentenwachstum zeigte. Doch Netflix zeigte sich wesentlich resilienter, als die Anleger erwartet und eingepreist hatten. Schon im 2. Halbjahr wuchs der Kundenstamm wieder und am Ende des Geschäftsjahres konnte Netflix acht Millionen mehr Abonnenten ausweisen als im Vorjahr. 

Von Endzeitstimmung keine Spur. Mehr als einmal konnte Netflix im vergangenen Jahr virale Hit-Serien produzieren und die Kundschaft damit nicht nur begeistern, sondern auch bei der Stange halten. Trotz Preiserhöhungen und der Einführung eines verbilligten Abonnements mit Werbeeinblendungen - ein Bruch mit dem bisherigen Geschäftsmodell. Am Ende bediente man 231 Millionen Abonnenten weltweit, erreichte einen Jahresumsatz von 32 Mrd. US-Dollar, einen operativen Gewinn von 5,6 Mrd. US-Dollar und einen freien Cashflow von 1,6 Mrd. US-Dollar. 

 

Positive Prognose für Q1

 

Auch die Prognose für das laufende Quartal ist alles andere als eine Enttäuschung. Netflix erwartet einen Umsatz von 8,172 Mrd. US-Dollar nach 7,868 Mrd. US-Dollar im Vorjahr. Die operative Marge wird noch nicht das hohe Niveau der Vergangenheit erreichen, aber soll mit 19,9 % über dem Niveau der letzten drei Quartale bleiben. Unter dem Strich wird nach Steuern mit einem Gewinn je Aktie von 2,82 US-Dollar gerechnet. 

 

 

Der Wermutstropfen ist, dass Reed Hastings als Vorstandsvorsitzender zurückgetreten ist. Der Mitgründer von Netflix im Jahr 1997 hat einen lange geplanten Übergang vollzogen und sich in den Verwaltungsrat als Vorsitzender zurückgezogen. Die Führung des Unternehmens teilen sich in Zukunft Greg Peters und Ted Sarandos. Letzterer war bisher Chief Operating Officer und für den Content von Netflix verantwortlich.

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Finanzbriefes vorbehalten. Den Zürcher Finanzbrief und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

 

21.01.2023 - Mikey Fritz

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen

---

---

Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur

 

---

Bewertungen, Kommentare und Fragen an den Redakteur

 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)