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Aroundtown verbilligt Engagement bei Globalworth

Aroundtown arbeitet mit einem Abstauberlimit bei Globalworth

NTG24 - Aroundtown verbilligt Engagement bei Globalworth

 

Aroundtown (LU1673108939) versucht sein Engagement bei Globalworth zu verbilligen. Zusammen mit der CPI Property Group (LU0251710041) hält man mehr als 50 % an der börsennotierten Globalworth Real Estate Investment Limited (GG00B979FD04). Die beiden Gesellschaften haben ihre Intention veröffentlicht, einen Tender für die restlichen ausstehenden Aktien zu eröffnen, der je Globalworth Aktie 7 Euro in bar bietet. Das entspricht einer Prämie von knapp 20 % im Vergleich zum letzten Schlusskurs vor dem Angebot. 

Globalworth war in den vergangenen acht Jahren kein gutes Investment. Die Aktien haben sich im Saldo nicht wesentlich bewegt, obwohl sich der Immobilienmarkt in einer Jahrhunderthausse befindet. Aroundtown und CPI gingen nicht direkt auf den Grund für das Übernahmeangebot ein, liessen aber durchblicken, dass sie besser in der Lage sein werden, das Unternehmen zum Erfolg zu führen. 

 

Globalworth ist kein Wunschkandidat

 

Globalworth ist kein Wunschkandidat in meinen Augen. Das Unternehmen bewirtschaftet ein Gewerbeimmobilienportfolio mit einem Wert von rund 3 Mrd. Euro, das sich im Wesentlichen auf Polen und Rumänien konzentriert. Während Polen im osteuropäischen Teil durchaus von Interesse ist, da die wirtschaftliche Entwicklung vielversprechend ist, kann das Engagement in Rumänien nicht überzeugen, auch wenn das Land im Hinblick auf die Grösse des Marktes weit vorne liegt. 

 

Aroundtown SA

 

Im Gegensatz zu den westeuropäischen Kernmärkten hat sich der osteuropäische Immobilienmarkt in 2020 nicht halten können. Der Umsatz bei Globalworth stagnierte bei 223 Mio. Euro und nur durch Kosteneinsparungen konnte man das operative Ergebnis um 6,5 % auf 157 Mio. Euro verbessern. Aufgrund deutlicher Bewertungsrückgänge in Höhe von 116 Mio. Euro rutschte das Ergebnis vor Steuern und Zinsen jedoch um -93 % von 242,6 Mio. Euro auf 16,4 Mio. Euro ab. Die hohen Finanzkosten und Steuern führten dann zu einem Jahresverlust von -46,8 Mio. Euro nach einem Jahresüberschuss von 176 Mio. Euro in 2019, der im Wesentlichen auf Bewertungssteigerungen des Portfolios beruhte. 

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16.04.2021 - Mikey Fritz - mf@zuercher-boersenbriefe.ch

 

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