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BYD überschwemmt Brasilien, Rheinmetall schlägt in den USA zu tun TUI bekommt es mit Sorgen zu tun – BÖRSE TO GO

Globale Risiken beherrschen das Marktbild

NTG24 - BYD überschwemmt Brasilien, Rheinmetall schlägt in den USA zu tun TUI bekommt es mit Sorgen zu tun – BÖRSE TO GO

 

Der Krieg im Nahen Osten war auch am Donnerstag wieder das beherrschende Thema an der Börse, was den Kursen überhaupt nicht guttat. Die Börsianer treibt die große Sorge einer weiteren Eskalation mit ungewissen Folgen um. Bemerkbar macht sich dies rund um den Globus und die Bullen werden in die Defensive gezwungen.

Der DAX konnte sich dieser Entwicklung nicht ansatzweise entziehen und setzte um 1,1 Prozent bis auf 23.057 Punkte zurück. Dort angekommen wurden vorherige Ausbruchsmarken nach unten durchkreuzt, was aus charttechnischer Sicht für eine längere Korrektur spricht. Viel wird davon abhängen, wie sich US-Präsident Donald Trump verhält, doch ob die USA in den Konflikt eingreifen werden oder nicht, vermag derzeit so ziemlich niemand zu sagen.

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Die Börsen in Fernost wurden durch die zunehmende Unsicherheit sogar noch mehr in Mitleidenschaft gezogen. Um rund zwei Prozent segelte der Hang Seng Index in die Tiefe und kam zu Handelsschluss bei bescheidenen 23.238 Punkten an. Der Abstand zu Rekordhochs jenseits von 30.000 Zählern fällt hier noch einmal deutlich größer aus als an den hiesigen Märkten. Darin spiegelt sich eine konjunkturelle Schwäche mit deflationären Tendenzen hin, welche vor allem China nun schon seit über einem Jahr belasten.

Ruhe herrschte lediglich an den US-Märkten, dies aber auch nur bedingt durch einen Feiertag, mit dem an die Erinnerung der afroamerikanischen Bevölkerung aus der Sklaverei gedacht werden soll. Tatsächlich haben Trump und seine Gefolgsleute diesen Feiertag noch nicht abgesägt.

 

BYD pumpt Autos nach Brasilien

 

Nach Südamerika verschlägt es verstärkt BYD (CNE100000296). Berechnungen der Nachrichtenagentur Reuters zeigen, dass im Mai wohl bereits die vierte Schiffsladung mit 22.000 Autos in Brasilien angekommen ist. Es ist einer der wenigen verbliebenen Märkte, in denen der chinesische Autobauer nicht mit hohen Zöllen belastet wird. Darüber klagt allerdings der lokale Herstellerverband ANFAVEA, welcher die lokalen Unternehmen bedroht sieht. Beliebt sind vor allem Plug-in-Hybdride, während reine Elektroautos nur eine untergeordnete Rolle spielen. Den Anlegern sind hohe Absatzzahlen nur recht, ganz gleich wo. Über die allgemeinen Marktsorgen konnte die Meldung aber nicht hinwegtrösten; die BYD-Aktie wertete gestern um 1,3 Prozent auf 13,86 Euro ab.

 

Rheinmetall setzt auf Drohnen

 

Aus den USA meldete Rheinmetall (DE0007030009) am Donnerstag eine neue Partnerschaft mit dem Drohenn-Startup Anduril, welches dem Unternehmen sowohl Hardware als auch KI-Software zur Verfügung stellen soll. Dies soll in Zukunft in Rheinmetalls Plattform „Battlesuite“ integriert werden. Finanzielle Details wurden nicht genannt, doch unterstreicht Rheinmetall den eigenen Anspruch, allen Widerständen zum Trotz auch in Nordamerika expandieren zu wollen. Für Kursgewinne reichten die damit verbundenen Aussichten allerdings nicht aus und die Rheinmetall-Aktie folgte dem Markttrend mit Abschlägen von 1,2 Prozent.

 

TUI: Die Sorgen wachsen

 

Verglichen mit der Aktie von TUI (DE000TUAG505) kam Rheinmetall noch recht glimpflich davon. Die gesamte Reisebranche leidet unter der immer schärferen Rhetorik zwischen Israel und Iran und den heftigen Austausch von Angriffen zwischendrin. Im Falle von TUI gab der Aktienkurs gestern um weitere 3,4 Prozent nach; seit Kriegsausbruch im Iran segelte der Kurs schon um fast 15 Prozent in Richtung Süden bis auf 6,19 Euro zu Handelsschluss am Donnerstag. Von hier aus fehlt nicht mehr viel, um zumindest charttechnisch den Übergang in den nächsten steilen Abwärtstrend perfekt zu machen.

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Tagestermine

 

In den USA steht zwar kein konkreter Termin am Freitag an, doch werden die Börsianer mit Sicherheit weiter gebannt auf das Weiße Haus und mögliche neue Ankündigungen blicken. In Deutschland wird es bereits am Morgen ein Update zu Erzeugerpreisen geben, wovon Experten sich allerdings keine Überraschungen erwarten. Zahlen kommen derweil in erster Linie aus Japan, etwa von Mitsubishi und NEC.

 

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20.06.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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