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Meta schockt Anleger und Analysten, Amazon auf der Gewinnerseite und Scout24 freut sich über hohe Nachfrage – BÖRSE TO GO

Leise Zweifel machen sich bemerkbar

NTG24 - Meta schockt Anleger und Analysten, Amazon auf der Gewinnerseite und Scout24 freut sich über hohe Nachfrage – BÖRSE TO GO

 

Die oftmals heraufbeschworene KI-Blase ist in dieser Woche zwar bisher noch nicht geplatzt. Doch die Zahlen der Tech-Giganten fielen etwas uneinheitlich aus und die nächste große Welle der Euphorie konnte nicht losgetreten werden. Interessant zu sehen ist, dass Milliardeninvestitionen in KI allein mittlerweile nicht mehr für unkontrollierte Kurssprünge sorgen. Dazu gesellen sich weitere Faktoren, welche die Börsianer leicht ins Zweifeln bringen.

Gedämpfte Stimmung gab es an den US-Börsen zu sehen, wo der Dow Jones am Donnerstag keine neuen Gewinne aufs Parkett zaubern konnte. Nach anfänglichen Aufschlägen im frühen Handel ging es letztlich auf 47.522 Punkte zurück, womit ein Tagesverlust von 0,2 Prozent zu beklagen war. Die Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und China wurde zwar positiv aufgenommen. Unsichere Zinsaussichten trübten jedoch die Freude. Ausbleibende Wirtschaftsdaten halfen auch nicht weiter und garniert wurde dies mit dem einen oder anderen Frühwarnsignal aus der Konjunktur wie die niedrigsten Frachtraten seit der Corona-Pandemie.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeLetzteres ist auch für die Exportnation China nicht die beste Nachricht und die Zugeständnisse seitens der USA im Handelsstreit fielen zu gering aus, als dass sie für neue Impulse hätten sorgen können. Der Hang Seng in Hongkong gab am Donnerstag ebenfalls um 0,2 Prozent nach; beim Shanghai Composite gab es sogar ein Minus von 0,7 Prozent zu sehen. Das ist noch keine Panik, doch die Stimmung trübt sich ein, nachdem schon am Mittwoch Verluste hingenommen werden mussten.

In Deutschland stagniert die Wirtschaft derweil und die EZB stellt akut keine weiteren Zinssenkungen in Aussicht. In der Folge hielten die Bullen sich auch beim DAX zurück, der zusätzlich durch schwache Zahlen von Volkswagen gedrückt wurde. Andernorts gab es auch noch bessere Ergebnisse, doch für mehr als Stillstand reichte es nicht aus. Zu Handelsschluss zeigte der hiesige Leitindex sich mit 24.119 Punkten minimal schwächer als tags zuvor.

 

Meta stürzt in die Tiefe

 

Die wahrscheinlich größte Enttäuschung im gestrigen Handel lieferte die Facebook-Mutter Meta (US30303M1027), obschon die bereits am Mittwoch veröffentlichten Zahlen nicht einmal schlecht ausfielen. Der Rubel rollt und es werden Milliardengewinne geschrieben. Allerdings konnte weiterhin keine überzeugende Aussicht dafür geliefert werden, dass die milliardenschweren Investitionen in KI-Infrastruktur sich eines Tages auszahlen werden. Dafür wurden für die nächsten Jahre erneut Investitionen im hohen zweistelligen Milliardenbereich in Aussicht gestellt. Das sorgte sowohl bei Anlegern als auch Analysten für Skepsis. Die Kursziele fallen und die Aktie gab um 11,3 Prozent bis auf 666,47 US-Dollar nach.

 

Amazon in wolkiger Höhe

 

Das genaue Gegenteil zeigte sich bei der Aktie von Amazon (US0231351067), die nachbörslich um mehr als zwölf Prozent zulegen konnte. Das liegt sowohl an kräftig gestiegenen Umsätzen und einem Gewinnsprung auf 1,95 Dollar je Aktie, als auch an der anhaltenden Investitionswut der Tech-Giganten. Bei Meta geraten die Börsianer zwar dezent ins Zweifeln. Doch solange Rechenkapazitäten gefragt sind, dürfte Amazon als Marktführer im Cloud-Segment davon schwer profitieren. Da scheint auch schnell vergessen zu sein, dass die AWS-Services zu Wochenbeginn noch mit einem kleinen Ausfall zu kämpfen hatten.

 

Scout24 an der DAX-Spitze

 

In Deutschland gab es erneut maue Konjunkturzahlen zu sehen und die Verbraucherstimmung bleibt angeschlagen bis schlecht. Beim Konsum halten die Menschen sich zurück. Ungebrochen bleibt allerdings die Nachfrage nach Wohnraum, was Scout24 (DE000A12DM80) sehr erfreuliche Zahlen bescherte. Das sorgt für einen noch freundlicheren Blick nach vorn. Die Umsätze im laufenden Jahr sollen nun um 14 bis 15 Prozent zulegen, womit bisherige Schätzungen von Analysten übertroffen werden konnten. Die Anleger bedankten sich mit einem Kursplus von drei Prozent und die Scout24-Aktie konnte mit 101,30 Euro ihr noch hohes Niveau behaupten.

 

Tagestermine

 

Die Blicke am Freitag dürften sich bevorzugt nach Asien richten, wo Wirtschaftsdaten aus China und Arbeitsmarktdaten aus Japan erwartet werden. In westlichen Gefilden darf hingegen erst einmal etwas durchgeschnauft werden, was aber keine gute Nachricht sein muss. Munter weiter geht es mit den Unternehmensberichten, welche unter anderem ExxonMobil, Linde und Chevron vorlegen. Das Gewicht ist aber freilich deutlich geringer als zuvor bei den Quartalsergebnissen der Tech-Konzerne.

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31.10.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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