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Nike stimmt auf bessere Zeiten ein, H&M gibt sich ebenfalls optimistisch, Micron profitiert vom KI-Boom und FedEx spart Kosten ein

Die Berichtssaison steht mal wieder in den Startlöchern

NTG24 - Nike stimmt auf bessere Zeiten ein, H&M gibt sich ebenfalls optimistisch, Micron profitiert vom KI-Boom und FedEx spart Kosten ein

 

Noch bevor im kommenden Monat de Berichtssaison mit Berichten der US-Banken klassischerweise richtig eröffnet wird, öffnen einige Unternehmen bereits die Bücher. Der Rückblick ist nicht immer erfreulich, doch kann manche Firma die Anleger mit ansehnlichen Zukunftsversprechen von sich überzeugen.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDas beste Beispiel dafür dürfte der Sportartikelhersteller Nike (US6541061031) sein, der über ein mehr als maues Geschäftsjahr berichtete. Besonders im vergangenen Quartal ging es mit Umsatz und Gewinn rasant in die Tiefe. Die Bruttomarge sank aufgrund von Lagerabverkäufen von 44,7 Prozent aus dem Vorjahr auf nur noch 40,3 Prozent. Der Nettogewinn sackte um 86 Prozent auf nur noch 211 Millionen US-Dollar ab. Im Gesamtjahr fiel das Minus an dieser Stelle mit 44 Prozent überschaubarer aus, was aber noch immer keine gute Nachricht ist.

 

 

 

Dennoch reagierte die Aktie am Donnerstag mit Kursgewinnen von etwas mehr als zwei Prozent. Das dürfte daran liegen, dass die Zahlen besser als die Befürchtungen der Analysten ausfielen. Außerdem stimmt Nike auf ein kleines Comeback im neuen Geschäftsjahr ein. Mit einer neuen Strategie unter dem Namen „Win Now“ soll eine Offensive gestartet werden, unter anderem mit neuen Produkten und einer stärkeren Konzentration auf das Sport-Segment.

 

Sommerliche Aussichten bei H&M

 

Im Rückgang befand sich im vergangenen Quartal auch der schwedische Modehändler H&M (SE0000106270). Der Umsatz ging auf umgerechnet 5,14 Milliarden Euro zurück und auch beim Betriebsgewinn gab es deutliche Rücksetzer zu sehen. Letzterer übertraf aber leicht die Erwartungen der Analysten. Der Konzern machte höhere Einkaufspreise aufgrund nachteiliger Währungsschwankungen für die mauen Ergebnisse mitverantwortlich. Im Sommer soll es aber wieder Besserung zu sehen geben.

Bereits für Juni rechnet H&M mit einem Umsatzplus von drei Prozent und die Nachfrage soll wohl wieder ansteigen. Umgarnt werden die Anleger zusätzlich mit einem neuen Aktienrückkaufprogramm, welches den Erwerb von 1,1 Millionen Anteilsscheinen vorsieht. Das lässt die Börsianer großzügig über ein schwaches Quartal hinwegsehen und der Aktienkurs schwang sich gestern um knapp acht Prozent bis auf 2,44 Euro in die Höhe. Es weht ein Lüftchen von Trendwende durch das Segment, wenngleich bisher hauptsächlich beruhend auf Hoffnungen.

 

Micron zündet den Knaller

 

Sehr viel handfester sind starke Geschäfte bei Micron (US5951121038) zu sehen. Dank einer starken Nachfrage nach HBM-Speicher, der bevorzugt bei KI-Beschleunigern zum Einsatz kommt, verzeichnete der Halbleiterkonzern Ergebnisse, welche die Erwartungen der Märkte deutlich übertreffen konnten. Die Umsätze verbesserten sich um 37 Prozent auf 9,3 Milliarden Dollar und der Gewinn je Aktie legte gleich um das Dreifache auf 1,91 Dollar zu.

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Für das Gesamtjahr erwartet Micron nun nicht weniger als neue Rekordumsätze, Gewinn und Cash Flow sollen ebenfalls nicht zu kurz kommen. Mit diesen Neuigkeiten sendete man ein kleines Beben durch die Branche. KI-Aktien befanden sich kürzlich wieder auf einem Höhenflug. Bei Micron selbst wurden gestern zwar einige Gewinne mitgenommen. Der Schlusskurs in Höhe von 126 Dollar zeigte aber noch immer ein Plus von 3,4 Prozent im 5-Tages-Vergleich. Meckern lässt sich da aus Anlegersicht nicht, da das Papier schon vor den Zahlen aus einem ansehnlichen Niveau notierte.

 

FedEx überzeugt die Aktionäre nicht

 

Ein deutlich anderes Bild ergibt sich beim Blick auf die Aktie von FedEx (US31428X1063), die zuletzt nur kurzzeitig etwas anspringen konnte. Bescheidene Kursgewinne wurden jedoch schnell wieder kassiert und es reichte am Donnerstag nur für einen Schlusskurs von 221,07 Dollar. Das ist rund ein Prozent weniger als noch vor einer Woche. Dabei gab es eigentlich sehr solide Zahlen zu bewundern.

Insbesondere die Gewinne verbesserten sich im zurückliegenden Quartal und wurden auf 1,46 Milliarden Dollar nach 1,34 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum beziffert. Erreicht werden konnte dies aber vordergründig mit niedrigeren Kosten, denn der Umsatz verbesserte sich lediglich um 0,5 Prozent auf 22,2 Milliarden Dollar. Den Anlegern scheint es da noch immer an echten Wachstumssignalen zu fehlen und so bleibt die Aktie für den Moment in niedrigen Gefilden hängen.

 

Immer für eine Überraschung gut

 

Die Geopolitik trat jüngst etwas in den Hintergrund, doch langweilig wird es an der Börse kaum werden. Auch die besten Analysten können die Zukunft nicht mit letzter Sicherheit vorhersagen, weshalb manche Überraschung in der anstehenden Berichtsaison bereits programmiert sind. Das kann für Anleger sowohl gute als auch schlechte Neuigkeiten bedeuten.

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27.06.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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