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Verkaufsdruck bei Nordex lässt nach

Der Vertrieb von Nordex feuert auf allen Zylindern - Aktie beginnt zu drehen

NTG24 - Verkaufsdruck bei Nordex lässt nach

 

Kann Nordex den Verkaufsdruck abschütteln und neue Investorengruppen für sich interessieren? Das Ende des 2. Quartals sendet positive Signale für die zweite Jahreshälfte. 

Bei Nordex (DE000A0D6554) hagelt es Aufträge im Vertrieb. Darunter sind kleinere Projekte wie die Installation von 77 MW in Zentralspanien, mittelgrosse Projekte in Finnland (2022: 200 MW) und Brasilien (2022: 314 MW), aber auch die Ankündigung eines sehr grossen Projektes in Australien mit einem Umfang von 1 GW, das in den kommenden Wochen unter Dach und Fach gebracht werden soll. Die Börse honoriert das mit neuem Interesse an der Aktie. 

Trotz eines starken Geschäfts brachte Nordex auch in den ersten drei Monaten des Jahres seine Margen nicht voran. Der Umsatz kletterte um knapp 30 % auf 1,25 Mrd. Euro, was die hohe Nachfrage am Markt für Windturbinen und Anlagen widerspiegelt. Dennoch kam Nordex lediglich auf ein EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände) von 10,4 Mio. Euro. Eine EBITDA-Marge von 0,8 %, die nicht nur mager ist, sondern auch noch deutlich unter dem Niveau des Vorjahres (Q1 20: 1,4 %) lag. 

 

Nordex SE

 

Auch nach Steuern konnte Nordex die Aktionäre nicht begeistern. Ein Verlust von -54,7 Mio. Euro stellte eine Ausweitung des Verlusts im Vergleich zum Vorjahr da. Die Eigenkapitalquote liegt inzwischen nur noch bei 16,2 %. Diese negative Entwicklung wurde allerdings vom Erreichen eines positiven freien Cashflows überkompensiert. Nordex wies auf dieser Ebene 10,4 Mio. Euro aus, was ein erstes Zeichen von Stärke ist. 

 

Interesse an Nordex steigt wieder

 

Die Zahlen zum 1. Quartal schoben einen ersten Riegel unter den Verkaufsdruck am Aktienmarkt. Nach Kursen von mehr als 29 Euro in diesem Jahr ging es vor allem im April abwärts, aber auch im Mai, wo die Kurse bis auf 16 Euro fielen. Da war dann jedoch Schluss. Die Short-Seller fanden auf diesem Niveau keine Anschlussverkäufe mehr, da die Auftragslage bei Nordex drehte. 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeWas die Aktie von Nordex im Moment treibt, sind im Wesentlichen drei Dinge: 1) Hohes Momentum beim Umsatzwachstum, was mittel- bis langfristig einen Gewinn für die Aktionäre verspricht. 2) Die allgemein sehr hohe Nachfrage nach ESG-Investments, die das Angebot bei Weitem übersteigt. 3) Die Aufnahme in den MDAX, die die Nordex-Aktie zu einem Pflichtinvestment für zahlreiche weitere institutionelle Investoren und Fonds gemacht hat. 

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30.06.2021 - Mikey Fritz - mf@zuercher-boersenbriefe.ch

 

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