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Nordex – Windkraftanlagenhersteller können weiter nicht überzeugen

Nordex präsentiert solide Zahlen, doch ist von der Gewinnzone weiter weit entfernt

NTG24 - Nordex – Windkraftanlagenhersteller können weiter nicht überzeugen

 

Windkraftanlagenbauer befinden sich in der Erholungsphase. Zahlen von Nordex sind trotz anhaltender Lieferkettenprobleme solide.

Der deutsche Windkraftanlagenbauer Nordex (DE000A0D6554) konnte am heutigen Tag mit einem starken Auftragseingang im dritten Quartal 2021 die Investoren überzeugen. Insgesamt kommen die neuen Aufträge auf eine Systemleistung von 1,8 GW. Dies entspricht ein Plus von 46 % im Vergleich zu dem schwachen dritten Quartal im Vorjahr.

Das größte Projekt konnte Nordex in Australien dazugewinnen. Doch auch im europäischen Markt nehmen die Aufträge wieder Fahrt auf und Nordex erhielt Aufträge aus 11 europäischen Ländern. Darunter auch aus dem Heimatland Deutschland, Frankreich und Belgien.

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Werbebanner ISIN-WatchlistDie Aktie von Nordex befindet sich seit Beginn der letzten Woche wieder auf Erholungskurs. Passend dazu wurden die Geschäftszahlen von den Analysten als solide bezeichnet, vor allem da der Großteil der Aufträge auf die Delta-4000 Plattform zurückzuführen ist. Diese hat eine deutlich höhere Marge als die kleinere Delta-3600 und die Delta-3900 Plattform. Im Wochenverlauf kommt die Aktie von Nordex auf eine Kursperformance von 12,3 %.

Nach dem Frühjahreshoch bei 29 € pro Anteil ging es stetig und auch mal steil bergab. Auch die Konkurrenz um Siemens Gamesa (ES0143416115) und Vestas (DK0061539921) korrigierte seit Frühjahr 2021 stark. Grund hierfür ist vor allem die Realität, die die Investoren mittelfristig dann doch einholt. So wurden die Titel Ende 2020 durch die Klimaziele der Politik, die in den Mittelpunkt geraten sind, und durch das umfassende Infrastrukturprogramm in den USA getrieben. Dabei vergaßen viele Investoren die operative Schwäche des gesamten Sektors.

Die Windkraftanlagenbauer haben seit Ende der umfassenden staatlichen Subventionen mit einem langsamen Marktwachstum und einer niedrigen operativen Marge zu kämpfen. Kaum einem Unternehmen gelingt es, einen nachhaltigen Gewinn zu erwirtschaften. So verkündete Nordex nach der Kapitalerhöhung im Dezember 2020 im Sommer 2021 die nächste Kapitalerhöhung. Dies verwässerte den Kurs zunehmend und zahlreiche Investoren verloren das Vertrauen in das Unternehmen. Nordex gab bekannt, dass zusätzliche Kapital zur Finanzierung vom zukünftigen Wachstum zu benötigen.

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Werbebanner ISIN-WatchlistZudem wird das Geschäft von Nordex seit Beginn des Jahres 2021 durch das schwache Marktumfeld zusätzlich negativ beeinträchtigt. Durch hohe Rohstoffpreise sank die operative Marge weiter auf unter 4 %. Darüber hinaus wurde das Ergebnis durch Entschädigungszahlungen zusätzlich geschwächt. Diese musste Nordex begleichen, da sie aufgrund von Lieferkettenproblemen Liefertermine nicht einhalten konnten.

 

14.10.2021 - Felix Eisenhauer

Unterschrift - Felix Eisenhauer

 

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