Nvidia beißt sich auf hohem Niveau fest, doch bei den weiteren Aussichten gehen die Meinungen stark auseinander.

Top oder Flop?

 

Knapp zwei Wochen ist es her, dass Nvidia mit brachial guten Quartalszahlen und einer noch besseren Prognose punkten konnte. Nachdem der Aktienkurs darauf mit einem geradezu lächerlich hohen Kurssprung reagierte, scheint die Aktie sich nun auf hohem Niveau einzupendeln. Da stellt sich unweigerlich die Frage, was von dem Papier noch zu erwarten ist.

 

Die Ansichten könnten dabei kaum weiter auseinandergehen. Auf der einen Seite stehen die Optimisten, welche Nvidia (US67066G1040) erst am Anfang einer langjährigen Entwicklung hin zu einem der wichtigsten Zulieferer der KI-Branche sehen. Eben jene ist momentan der große Hype an den Märkten und entsprechend kaufen die Börsianer hier alles, was nicht niet- und nagelfest ist.

Skeptiker sehen genau hier eine Gefahr für die Nvidia-Aktie. Es steht die Vermutung im Raum, dass die jüngsten Zugewinne etwas übertrieben ausfielen und die Korrektur nur eine Frage der Zeit wäre. Selbstredend lässt sich das mit Sicherheit nicht sagen. Doch bisher kam noch jeder Hype an der Börse irgendwann zum Erliegen. Das bedeutet nicht, dass Künstliche Intelligenz keine Zukunft hätte. Doch die Erwartungen der Börsianer könnten sich in Zukunft durchaus noch etwas dämpfen.

 

Bisher kein Ende des Nvidia-Hype in Sicht

 

Zumindest momentan ist von allzu großen Sorgen auf Seiten der Anleger aber nicht viel zu spüren. Die Nvidia-Aktie tritt zwar seit ein paar Tagen auf der Stelle und hinterließ am Montag mit leichten Verlusten keine neuen Impulse. Mit einem Schlusskurs von 367,10 Euro notiert das Papier aber noch immer 165 Prozent höher als zu Jahresbeginn. Da kann von einer Korrektur wahrlich keine Rede sein.

Eine Prognose zu treffen, fällt in der gegenwärtigen Ausgangslage schwer. Auf der einen Seite haben Analysten klar unterschätzt, welches Potenzial in der KI-Technik schlummert und die Nachfrage nach entsprechenden Chips dürfte so schnell kein Ende finden. Anders als vor einigen Wochen liegt die Messlatte bei den Erwartungen nun aber ein ganzes Stück höher. Entsprechend wären Enttäuschungen, zumindest in der Theorie, nicht vollkommen undenkbar.

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07.06.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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