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Wenig Schlaf bei Nvidia, Volkswagen unbeliebt bei Analysten, Intel greift nach frischen Förderungen und BYD bleibt auf vier Rädern

Auch Börsenkonzerne müssen ab und an Opfer bringen

NTG24 - Wenig Schlaf bei Nvidia, Volkswagen unbeliebt bei Analysten, Intel greift nach frischen Förderungen und BYD bleibt auf vier Rädern

 

Die Stimmung an den Märkten stieg zuletzt wieder. Die Aussicht auf sinkende Zinsen in den USA in der laufenden Woche konnte manchen Titel regelrecht beflügeln. Doch selbst die erfolgreichsten Konzerne haben mit mancher Herausforderung zu kämpfen, während andere in tiefe Krisen verfallen und die Anleger auch mit niedrigen Zinsen nicht weiter zu trösten sind.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeZinsen spielen bei Nvidia (US67066G1040) eine eher untergeordnete Rolle und die Anleger können bei dem Konzern einzig darüber meckern, dass das Wachstum nicht noch schneller als ohnehin schon vonstattengeht. Derartige Stimmen waren in der jüngeren Vergangenheit durchaus zu vernehmen. CEO Jensen Huang versicherte anlässlich der von Goldman Sachs veranstalteten Communacopia & Technology Conference jedoch, dass die Nachfrage nach KI-Chips weiterhin enorm hoch ausfalle.

Tatsächlich habe man sogar derart viel Arbeit, dass beim Schlaf schon mal gespart werden müsse. Solide drei Stunden seien in der aktuellen Lage genug, um zurechtzukommen. Das klingt nach einem geschäftigen Alltag, dürfte manchen Aktionär aber auch besorgen. Schließlich kann zu wenig Schlaf durchaus negative Folgen haben und vielleicht die eine oder andere ungünstige Entscheidung herbeiführen. Darüber lässt sich aber nur spekulieren und der Legende nach soll schon iPhone-Erschaffer Steve Jobs nicht sehr viel länger geschlafen haben.

 

 

 

Volkswagen wird weiter gestraft

 

Das Management von Volkswagen (DE0007664039) dürfte momentan aus ganz anderen Gründen mit schlaflosen Nächten zu kämpfen haben. Der Konzern ist eine große Krise gestürzt, welche zu weitreichenden Sparmaßnahmen und dem verzweifelten Suchen nach Auswegen führt. Das Unternehmen selbst gibt sich so selbstbewusst, wie es in der aktuellen Lage möglich ist. Auch die Bullen zeigten am Freitag Präsenz, als der Aktienkurs um 2,7 Prozent bis auf 92,38 Euro zulegen konnte.

Bei den Analysten der UBS macht sich allerdings ausgesprochen wenig Zuversicht breit. Dort wird zwar darüber orakelt, dass die Aktien deutscher Autobauer vielleicht etwas zu sehr abgestraft wurden. Chancen sehen die Experten aber vornehmlich bei Mercedes-Benz und BMW. Bei Volkswagen hingegen bleibt es bei einer Verkaufsempfehlung und das Kursziel wurde von ehemals 100 auf nur noch 84 Euro gesenkt. Damit wird darauf spekuliert, dass es nach den jüngsten Rückschlägen noch weiter abwärts gehen könnte.

 

Geht Intel auf Nummer sicher?

 

Auch Intel (US4581401001) hat schon bessere Zeiten erlebt. Der US-Chipgigant konnte sich aber Medienberichten zufolge immerhin frische Förderungen in den USA sichern. 3,5 Milliarden US-Dollar an Subventionen sollen für ein Militärprojekt namens „Secure Enclave“ fließen. Weitere Details darüber sind nicht bekannt und dabei soll es im besten Fall auch bleiben. Neue Chips für Militär und Geheimtipps unterliegen wohl der Geheimhaltung.

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Während Intel diesbezüglich in die Offensive geht, sollen Investitionen in Übersee allem Anschein nach auf Eis gelegt oder gleich ganz gestrichen werden. Es verdichten sich die Anzeichen dafür, dass davon auch das geplante Werk in Brandenburg betroffen sein könnte, für welches die Bundesregierung eigentlich Subventionen von fast zehn Milliarden Euro vorgesehen hat. Offiziell ließ Intel noch keine Entscheidung verlauten, doch dass im Konzern aktuell enormer Spardruck herrscht, ist längst kein Geheimnis mehr.

 

BYD bleibt vorerst bei Elektroautos

 

Experimente scheint BYD (CNE1000062P8) momentan hinter den Kulissen zu wagen, wurde doch vor wenigen Tagen das Patent für das Design eines Elektromotorrads abgesegnet. Prompt machten sich Gerüchte breit, wonach der chinesische Autobauer schon in Bälde ein entsprechendes Gefährt ankündigen könnte. Dem widersprach das Unternehmen nun aber, wie bei der „IT-Times“ zu lesen ist. Bei den Konzepten habe es sich lediglich um eine Arbeit für einen OEM-Kunden gehalten.

BYD will sich in absehbarer Zukunft weiter auf die Herstellung von Elektroautos und Hybriden konzentrieren. Damit war man in der jüngeren Vergangenheit auch recht erfolgreich. Mit den Absatzzahlen der letzten Monate konnte mancher neue Rekord aufgestellt werden. Dennoch würden die Anteilseigner sich über etwas frischen Wind wahrscheinlich freuen. Die BYD-Aktie schaffte es nach einer erfolgreichen Woche bis auf 27,65 Euro zum Wochenende, bliebt damit aber auf Abstand zum 52-Wochen-Hoch bei 31,06 Euro.

 

Viel zu tun

 

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Werbebanner 2 Gold&Co.Die einen würden gerne einen Weg aus dem Abwärtstrend hinausfinden, andere basteln unter Hochdruck daran, einer bestehenden Aufwärtsbewegung neuen Rückenwind zu verleihen. Doch viel Arbeit steht aktuell wohl allen Börsenkonzernen bevor. Die Freude über sinkende Zinsen wird die Stimmung nicht ewig tragen und in einem allgemein eher skeptischen Umfang und mitten im historisch gesehen schwächsten Monat für die Aktienmärkte braucht es für Zugewinne bei den Einzeltiteln sehr wahrscheinlich noch weitere, überzeugende Argumente, um Kauflaune auslösen zu können.

 

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16.09.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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