
Hypoport mit starkem Gewinnwachstum – Redcare Pharmacy profitiert von Einmaleffekten
Das Geschäft mit privaten Immobilienfinanzierung nimmt wieder Fahrt auf
Hypoport vermeldet starkes zweites Quartal 2025. Dank des Geschäfts mit privaten Immobilienfinanzierungen kann der operative Gewinn fast verdoppelt werden. Redcare Pharmacy beendet zweites Quartal aufgrund von Sondereffekten überraschend mit einem höheren Nettogewinn.
Der deutsche Finanzdienstleister Hypoport (DE0005493365) überzeugte am Dienstag die Investoren mit der Vorlage des Zahlenwerkes für das absolvierte zweite Quartal 2025. In diesem konnte der SDAX-Konzern den operativen Gewinn nahezu verdoppeln und profitiert dabei besonders von einer Erholung im Geschäft mit den privaten Immobilienfinanzierungen.
Der Umsatz stieg im zweiten Quartal um rund 6 % auf 146 Millionen Euro. Das EBIT hingegen konnte sogar von 3,6 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 7,4 Millionen Euro gesteigert werden. Eine Steigerung hatte sich bei Hypoport zwar bereits abgezeichnet, doch dieses starke Wachstum überraschte den Markt dann doch. Grund hierfür war auch die Tatsache, dass das Transaktionsvolumen für private Immobilienfinanzierungen auf der hauseigenen Plattform um rund 25 % anzog. Das liegt auch an den sinkenden Zinsumfeld, da somit die Finanzierung von Immobilien für die Privatkunden wieder machbarer wird.
Den Handel startete die Aktie von Hypoport mit einem Kursplus von rund 2,5 %. Dieses wurde im weiteren Handelsverlauf allerdings abverkauft und bereits am Mittag notierte die Aktie bei 2,3 % im Minus. Damit verringert sich auch das Jahreskursplus, das aktuell bei rund 17 % liegt.
Redcare Pharmacy profitiert von Sondereffekten
Die Online-Apotheke Redcare Pharmacy (NL0012044747) kann auf ein überraschend positives zweites Quartal 2025 zurückblicken. Das EBITDA stieg im Berichtszeitraum im Vergleich zum Vorjahr um rund 20 % auf 18,1 Millionen Euro. Der Umsatz legte sogar noch kräftiger um 26,4 % auf 709 Millionen Euro zu. Vor allem das Geschäft mit Arzneien auf Rezept für Privatkunden entwickelte sich besser als erwartet. Getrieben wurde das Wachstum dabei allerdings primär von positiven Einmaleffekten im Zusammenhang mit der Transaktion von Wandelanleihen im April. Ohne diese Einmaleffekte hätte die operative Marge mit 1,9 % deutlich unter dem Vorjahresniveau von 2,7 % gelegen.
Die Kundenbasis konnte Redcare Pharmacy im Vergleichszeitraum um 0,4 Millionen neue aktive Kunden auf insgesamt 13,5 Millionen kräftig ausbauen und damit zeigte sich auch der CEO Olaf Heinrich zufrieden, der dem Unternehmen ein erfolgreiches zweites Quartal attestierte.
Die Jahresprognose bestätigte Redcare indes. Die EBITDA-Marge soll im Rahmen zwischen 2 bis 2,5 % liegen. Das Umsatz soll in-line mit dem Umsatz im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um rund 25 % zunehmen. Gerade im wichtigen Privatkundensegment entwickelt sich hier eine höhere Akzeptanz des Endkunden für das Kaufen von Arzneien.
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31.07.2025 - Christian Teitscheid
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