Wird für TUI und die Lufthansa jetzt endlich wieder alles besser?

Das lässt hoffen

 

Kaum eine Branche wurde durch die Coronapandemie derart heftig getroffen wie der Reisesektor. Sowohl TUI als auch die Lufthansa und etliche andere Unternehmen kämpften über Monate ums nackte Überleben und nicht jeder hat diesen Kampf auch überlebt. Die beiden deutschen Platzhirsche in Sachen Urlaubsreisen sitzen allerdings wieder etwas fester im Sattel und blicken nun auf eine mögliche Erholung im laufenden Jahr.

So sagte das Vorstandsmitglied Harry Hohmeister von der Lufthansa (DE0008232125) gegenüber der „Bild am Sonntag“, dass die Nachfrage nach Urlaubsflügen derzeit rasant anziehe. Gefragt seien Flugreisen nicht nur für die wichtige Hauptsaison. Auch für Ostern und Pfingsten scheint sich eine enorme Nachfrage abzuzeichnen und der Manager spricht von einem großen Nachholbedarf bei der Kundschaft.

Damit bestätigt die Airline Äußerungen, die wenige Tage zuvor schon TUI (DE000TUAG000) von sich gab. Der Reiseveranstalter sieht sogar eine derart hohe Nachfrage, dass in der vergangenen Woche bereits die ersten Flüge von Mallorca nach Deutschland gestartet sind – deutlich früher als eigentlich üblich.

 

Für den Moment sieht also alles blenden aus und auch an den Börsen könnte ein echtes Comeback anstehen. Allerdings steht und fällt das mit der weiteren Entwicklung in der Pandemie. Dass die bereits endgültig ausgestanden oder zumindest auf dem Weg dorthin wäre, da sind sich noch längst nicht alle Experten ganz sicher. Vermutet wird unter anderem, dass eine neue Variante wieder für Wirbel sorgen oder sogar Delta wieder im großen Stil zurückkehren könnte.

 

Es wird nicht einfacher

 

Corona hat die Börsianer schon einige Male überrascht und das in den seltensten Fällen positiv. Eben darum bleiben Aktien der Reisekonzerne eine riskante Angelegenheit. Sowohl bei TUI als auch der Lufthansa kann eine fulminante Rallye für den Sommer nicht garantiert werden. Ob die fraglos vorhandenen Chancen die hohen Risiken derzeit ausgleichen können, muss letztlich jeder selbst mit seinem Gewissen ausmachen.

 

14.02.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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