als .pdf Datei herunterladen

Oracle scheint mit seinen KI-Servern nur überschaubare Margen zu erzielen, was die Anleger in die Defensive befördert

Lohnt sich das KI-Geschäft für Oracle?

NTG24 - Oracle scheint mit seinen KI-Servern nur überschaubare Margen zu erzielen, was die Anleger in die Defensive befördert

 

Mit beeindruckenden Zahlen und schwindelerregenden Investitionsankündigungen heizte Oracle den KI-Hype vor Kurzem weiter an und ließ auch den eigenen Aktienkurs in die Höhe schießen. Für einen kurzen Moment avancierte der Mitgründer Larry Ellison sogar zum reichsten Menschen auf dem Planeten. Doch auf die Euphorie folgen nun Zweifel an den Renditeaussichten.

Anzeige:

Banner Zürcher Börsenbriefe

 

An der Börse verlassen sich viele Anleger darauf, dass die milliardenschweren Investitionen in KI sich irgendwann auszahlen werden und die Gewinne sprudeln lassen. Zweifel daran legt allerdings ein Bericht von „The Information“ nahe. Dort ist die Rede davon, dass Oracle (US68389X1054) in den drei Monaten bis Ende August einen Umsatz von 900 Millionen US-Dollar mit der Vermietung von Servern für KI-Anwendungen erzielt habe.

Das ist erstmal eine beeindruckende Zahl, doch soll der Bruttogewinn sich nur auf 125 Millionen Dollar belaufen haben. Die Marge würde demnach bei 0,14 Dollar je Dollar Umsatz liegen und damit auf einem ausgesprochen niedrigen Niveau. Laut „Handelsblatt“ erzielen viele Einzelhandelsunternehmen höhere Margen. Oracle würde damit also kaum dem enormen Hype gerecht, der gerade an der Börse abgefeiert wird.

 

Oracle mit Startschwierigkeiten?

 

Oracle selbst lässt sich zu den Margen im KI-Bereich nicht in die Karten blicken. Ob das Unternehmen es schon mit einem handfesten Problem zu tun hat, darüber gehen die Meinungen etwas auseinander. Während Skeptiker vor überzogenen Erwartungen warnen und Insidern zufolge die Vermietung kleiner Mengen für Oracle überhaupt nicht profitabel sei, erkennen Optimisten kaum mehr als ein vorübergehendes Problem.

Anzeige:

Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDer Guggenheim-Analyst John DiFucci verweist darauf, dass es vollkommen normal sei, dass der Bruttomargenbeitrag im Cloud-Computing-Bereich anfangs geringer sei. Mit der Zeit könnte sich dies bessern, wenn die Anschaffungskosten für teure Nvidia-Chips sich weiter amortisieren. DiFucci kann sich kaum vorstellen, dass Oracle Vereinbarungen mit weniger als 25 Prozent Bruttomarge über die gesamte Laufzeit abschließen würde.

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Trends vorbehalten. Den Zürcher Trend und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen und unverbindlichen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

 

Oracle-Aktie: Kaufen oder verkaufen?

 

Die neuesten Oracle-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Oracle-Aktionäre. Lohnt sich aktuell ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen?

Konkrete Empfehlungen zu Oracle - hier weiterlesen...

 

09.10.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen


Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.








Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur


Bitte geben Sie die Anzahl der unten gezeigten Eurozeichen in das Feld ein.
>

 



 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)