als .pdf Datei herunterladen

Plug Power wieder am Schwächeln, immer noch kein Ausbruch bei BioNTech, Nel ASA verhindert den Absturz und auch BASF kann sich leicht erholen

Ratlosigkeit in den Augen der Anleger

NTG24 - Plug Power wieder am Schwächeln, immer noch kein Ausbruch bei BioNTech, Nel ASA verhindert den Absturz und auch BASF kann sich leicht erholen

 

Einen Tag nach massiven Kursverlusten am Montag taten die Märkte sich am Dienstag schwer damit, eine klare Richtung zu finden. Sorgen um die weitere Zinsentwicklung und eine mögliche Rezession lasten noch immer schwer auf dem Gemüt der Börsianer, die sich nur bei einigen Einzeltiteln wieder an eine dezente Erholung trauten.

Nicht zu den glücklichen Gewinnern zählte gestern Plug Power (US72919P2020), wo sich Kursverluste von rund einem Prozent beobachten ließen. Der Kurs sank damit bis auf 26,26 Euro, womit sich Hoffnungen auf eine Stabilisierung oberhalb von 27 Euro erst einmal in Luft aufgelöst haben. Dabei sehen Experten für das Papier durchaus große Chancen in der nahen Zukunft.

Anzeige:

Werbebanner WikifolioZugute kommen könnte dem US-Unternehmen nicht nur der Inflation Reduction Act der Biden-Regierung. Auch die Partnerschaft zwischen Kanada und Europa wird an den Märkten als Chance wahrgenommen. Es gibt große Hoffnungen, dass das zweitgrößte Land der Erde künftig Russland als wichtigsten Energielieferanten des hiesigen Kontinents ersetzen wird und dabei auch auf Wasserstoff setzt. Zugegebenermaßen sind das aber noch eher luftige Aussichten und inwieweit Plug Power in einem solchen Szenario profitieren könnte, steht noch völlig in den Sternen.

 

Bei BioNTech bleiben die Bullen in Lauerstellung

 

Verluste gab es gestern auch bei BioNTech (US09075V1026) zu sehen. Jene hielten sich mit 0,2 Prozent aber in engen Grenzen und sorgten letztlich dafür, dass der Kurs von 149,50 Euro auf 149,20 Euro fiel. Damit halten die Bullen sich die Möglichkeit offen, den Titel doch noch über die Linie von 150 Euro zu befördern. Im frühen Handel am Dienstag konnte diese Marke sogar bereits kurzzeitig übertroffen werden.

Mit dem Zulassungsantrag in den USA für den Omikron-Impfstoff gibt es auch einen guten Grund, wieder optimistisch zu sein. Allerdings scheinen andere Sorgen an den Märkten zu schwer auf der Laune der Anleger zu lasten und so will nicht recht die große Kauflaune aufkommen. Noch dazu bleiben viele Fragezeichen bezüglich des Verhaltens großer Regierungen bei der Impfkampagne im Herbst und Winter. Dass BioNTech vergangenen Erfolge mit dem neuen Vakzin wiederholen können wird, daran glauben aktuell nur die Wenigsten.

Anzeige:

Banner TradingView

 

Nel ASA tanzt am Abgrund

 

Wenig Neues gab es in den letzten Tagen rund um Nel ASA (NO0010081235) zu hören. Im Prinzip war die letzte nennenswerte Meldung ein Rekordauftrag aus den USA. Der konnte den Kurs auch wieder in höhere Sphären lenken. Die Käufer kämpfen aber hart darum, dass es nicht wieder schnell in Kursregionen zurückgeht, welche Anleger noch aus dem Frühjahr kennen.

Anzeige:

Werbebanner Zürcher BörsenbriefeMit einem Plus von 2,2 Prozent konnte die Nel ASA-Aktie am Dienstag erst einmal einen kleinen Sieg erringen. Die Zugewinne reichten aus, um den Kurs von 1,50 Euro auf 1,54 Euro zu heben und damit eine charttechnische Marke zu verteidigen, die in ihrer Bedeutung kaum überschätzt werden kann. Bleibt nur zu hoffen, dass die Linie bei 1,50 Euro auch weiterhin stabil bleibt. Angesichts der aktuellen Stimmung an den Märkten können die Börsianer sich darauf aber wohl kaum verlassen.

 

Rettet die Dividende die BASF-Aktie?

 

Auch bei BASF (DE000BASF111) schien bereits der Test eines Supports bei 40 Euro anzustehen, nachdem der Titel am Montag rapide an Wert verlor. Letztlich ließen die Bullen die Aktie aber nicht einmal richtig in die Nähe dieser Marke kommen. Stattdessen drehten die Kurse gestern schon wieder in den grünen Bereich und legten um 1,52 Prozent zu. Ein Grund dafür mag die immer noch stattliche Dividende sein.

Schafft BASF es, diese stabil zu halten, so würden sich bei den aktuellen Kursen sehr ansehnliche Renditen ergeben. Die Aussichten für ein solches Szenario sind nicht einmal schlecht, denn die Halbjahreszahlen lasen sich in jeglicher Hinsicht aufmunternd. BASF fackelt derzeit kein Feuerwerk an Sensationen ab. Der Konzern zeigte sich jedoch bisher als recht krisensicher. Allerdings dürften die hohen Energiepreise noch nicht richtig durchgeschlagen haben und die Sorgen um die Gasversorgung wird die Aktie des Chemiekonzerns so schnell nicht loswerden.

 

Das große Warten

 

Anzeige:

Werbebanner ISIN-WatchlistDie Märkte blicken derzeit vor allem gebannt in Richtung Fed. Mit Spannung wird erwartet, welchen Kurs die US-Zentralbank bei ihrer Zinspolitik fahren wird. Genau davon scheint derzeit alles abzuhängen und bevor es in dieser Hinsicht keine Neuigkeiten gibt, dürften die Bullen sich eher schwertun mit neuerlichen Angriffen in Richtung Norden. Vielleicht sind die aktuellen Sorgen (wieder mal) übertrieben und es ergibt sich eine gute Chance für einen Einstieg. Leider lässt sich das aber nicht garantieren und es besteht durchaus auch Potenzial für weitere unangenehmes Überraschungen.

 

24.08.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen


Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.









Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur


Bitte geben Sie die Anzahl der unten gezeigten Eurozeichen in das Feld ein.
>

 



Bewertungen, Kommentare und Fragen an den Redakteur

 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)