Nach einem turbulenten Start an der Börse scheint die neue Aktie von Porsche sich langsam einzupendeln

Was können Anleger hier noch erwarten?

 

Der Börsenstart der Porsche AG verlief nicht ganz so reibungslos, wie es sich manch einer vielleicht erhofft haben mag. Zunächst gerieten die Aktienkurse sichtlich unter Druck und Medienberichten zufolge musste das Papier wohl durch einige Banken gestützt werden. Wenig später ging es dann aber im hohen Tempo aufwärts.

Ausgehend vom Ausgabepreis bewegte die Aktie der Porsche AG (DE000PAG9113) sich zunächst bis auf 93,28 Euro in die Höhe, wo für den Moment das Allzeit-Hoch des noch jungen Titels zu finden ist. Darauf folgte dann wieder eine Korrektur und eingependelt hat man sich nun irgendwo in der Mitte.

 

Am gestrigen Donnerstag gab es bei der Porsche-Aktie kaum Bewegung zu sehen. Nach leichten Verlusten in Höhe von 0,25 Prozent bewegte das Papier sich auf 86,62 Euro. Das ist alles andere als ein schlechtes Kursniveau, aber eben auch nicht ganz so sensationell, wie es sich manch einer erhofft haben mag. Auch ich selbst hätte ursprünglich mit etwas mehr Auftrieb für die Aktie gerechnet.

Doch was nicht ist, kann bekanntlich noch werden und gerade langfristig verspricht die Porsche-Aktie noch einige Chancen. Nicht umsonst gibt es von den meisten Analysten, die sich mit dem Titel beschäftigen, klare Kaufempfehlungen mit Kurszielen jenseits der 90-Euro-Marke. Über ein Investment lässt sich da noch immer nachdenken, auf kurze Sicht dürfte aber mit Turbulenzen zu rechnen sein.

 

Keine Ausnahmen für Porsche

 

Anlegern dürfte nicht entgangen sein, dass die Börse derzeit von mehreren Krisen heimgesucht wird, welche so ziemlich alle Unternehmen sichtlich unter Druck setzen. Porsche war davon bisher nicht ganz so stark betroffen wie mancher Konkurrent. Es zeichnet sich aber immer mehr ab, dass auch bei Premium-Autos die Nachfrage zurückgehen könnte. Wer den Blick weiter in die Zukunft lenkt, erkennt aber das große Potenzial bei Porsche aufgrund einer überzeugenden Elektro-Strategie.

 

14.10.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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