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Porsche geht zurück auf Anfang, Nel ASA rutscht weiter in die Tiefe, auch Varta findet keinen Halt und bei BASF bröckeln ebenfalls die Kurse

Und täglich grüßt die Angst vor der Rezession

NTG24 - Porsche geht zurück auf Anfang, Nel ASA rutscht weiter in die Tiefe, auch Varta findet keinen Halt und bei BASF bröckeln ebenfalls die Kurse

 

Dass die Furcht vor der Rezession mal wieder die Märkte fest im Griff hat, ist an sich keine Neuigkeit mehr. Vor allem hierzulande wurden derartige Ängste zuletzt aber noch einmal angeheizt. In einer Studie des Internationalen Währungsfonds wird für 2023 ein äußerst düsteres Bild gezeichnet und Deutschland schneidet bei den Prognosen besonders schlecht ab.

Das sorgte prompt für Reaktionen an den Märkten. Die erst vor Kurzem in den Handel gestartete Aktie von Porsche (DE000PAG9113) etwa verlor gestern um 4,24 Prozent an Wert und fiel damit wieder bis auf 83,60 Euro zurück. Zuvor wagte das Papier noch kurze Ausflüge in Regionen jenseits der 90 Euro. Jetzt geht es wieder verdächtig nahe an den Ausgabepreis von 82,50 Euro heran.

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Werbebanner EMH PM TradeDass der noch einmal erreicht oder vielleicht sogar unterboten wird, ist kurzfristig nicht auszuschließen. Nichts geändert hat sich allerdings an den langfristig guten Aussichten, welche auch von den Analysten immer wieder hervorgehoben werden. Überzeugen kann Porsche vor allem mit seiner Elektrostrategie, die bereits heute sichtliche Erfolge feiert. Wer starke Nerven hat, kann hier also weiter dranbleiben, sollte sich von möglichen weiteren Rückschlägen in naher Zukunft aber nicht allzu schnell aus der Ruhe bringen lassen.

 

Wie weit geht es für Nel ASA noch in die Tiefe?

 

Noch ein ganzes Stück schlechter präsentierten sich zuletzt die Anteilsscheine von Nel ASA (NO0010081235). Eine bereits länger aktive Talfahrt fand am Dienstag mal wieder neue Tiefpunkte. Mit einem Kurs von 1,02 Euro im Tief erreichte der Titel ein neues Mehr-Jahres-Tief und vielleicht wird es nicht das letzte gewesen sein. Dass die Kurse sich bis Handelsschluss auf 1,05 Euro steigern konnten, ist nur ein schwacher Trost.

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Eben hier fand sich bis vor wenigen Tagen noch das 52-Wochen-Tief, welches die Bullen eine ganze Weile lang noch verteidigen konnten. Aufgrund der schlechten Stimmung und einem massiv gesunkenen Interesse der Börsianer kann die Nel ASA-Aktie sich mittlerweile aber auf keine charttechnischen Unterstützungen mehr verlassen. Hält das negative Sentiment weiter an, wäre ein Sturz in Pennystock-Gefilde noch vor Wochenausklang alles andere als unwahrscheinlich.

 

Bei Varta setzt sich der Exodus der Anleger fort

 

Ebenfalls nahe dran an Negativrekorden ist die Aktie von Varta (DE000A0TGJ55). Jene beendete den gestrigen Handel mit einem Kurs von nur 28,97 Euro. Über den Tag verteilt ergaben sich damit Abschläge in Höhe von 1,93 Prozent und der herbe Abwärtstrend scheint sich einmal mehr zu bestätigen. Dem gegenüber stehen wenige bis gar keine Anzeichen für eine schnelle Erholung.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeZwar ist noch minimal Luft bis zum letzten Tiefststand bei 28,64 Euro vorhanden. An dieses Niveau hat Varta sich aber derart nahe herangewagt, dass der Kampf um diese nicht unwichtige Linie längst als begonnen angesehen werden darf. Wie bei so vielen Titeln wird hier die allgemeine Marktstimmung erst einmal weiter im Fokus stehen, was nichts Gutes vermuten lässt. Die Aktionäre werden auch hier die Möglichkeit weiterer Rückschläge auf dem Zettel haben müssen.

 

Keine Verschnaufpause für BASF

 

Für BASF (DE000BASF111) gab es im gestrigen Handel gleich doppelten Ärger. Zum einen dürften die Anleger nicht erfreut gewesen sein über einen Unfall auf dem Werksgelände im Stammsitz in Ludwigshafen. Darüber hinaus gingen die bangen Blicke der Anleger aber auch in Richtung Gaspreise. Die ließen zu Wochenbeginn noch deutlich nach; am Dienstag verteuerte sich der Rohstoff aber schon wieder.

Zusammen mit den unschönen Prognosen des IWF ziehen viele Anleger da frühzeitig die Reißleine und setzen Gewinne in die Tat um bzw. begrenzen ihre Verluste. Mit den Kursen ging es letzten Endes um nicht ganz vier Prozent in die Tiefe und bei Handelsschluss standen noch übersichtliche 41,46 Euro auf der Anzeigetafel. Spaß dürfte das nur noch den Wenigsten machen.

 

Alles beim Alten

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistEs hat sich insgesamt an den Märkten nur wenig verändert. Die Sorgen um die drohende Rezession haben zwar noch einmal etwas mehr Sprengkraft bekommen. Neu ist das Thema aber beileibe nicht. Experten gehen davon aus, dass es noch eine ganze Weile aktuell bleiben wird. Die Börsianer blicken da einem sehr schwierigen Jahr 2023 entgegen, in dem die Bären bisher die weitaus besseren Karten haben. Optimisten sehen darin ob stetig fallender Kurse natürlich auch Chancen. Vieles spricht aber dafür, dass Schnäppchenjäger sich mit Zukäufen noch etwas Zeit lassen können. So ziemlich überall deutet der Trend gerade in Richtung Süden.

 

12.10.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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