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Porsche AG Vorzüge sind günstig bewertet

Porsche startet in einem schwachen Markt, schlägt sich aber gut

NTG24 - Porsche AG Vorzüge sind günstig bewertet

 

Die Zuteilung für die Privatanleger fiel am Ende weniger schlecht als befürchtet aus. Wie aus Frankfurt zu hören ist, sollen die Privatanleger rund 50 % der gezeichneten Porsche Orders zugeteilt bekommen haben. Unklar ist noch, wie verteilt wurde. Doch selbst wer keinen Zuschlag erhielt, konnte die Aktien am ersten Handelstag zum Ausgabekurs an der Börse erhalten. Besser noch:

Die Emissionsbanken hatten sichtlich zu tun, den Porsche (DE000PAG9113) Kurs am ersten Tag über dem Ausgabepreis zu halten. Die Marke von 82,50 Euro war exakt die Untergrenze des Tages, die sowohl kurz zum Beginn des Handels als auch ausführlich zum Ende des Tages getestet wurde. Nun muss man hinzufügen, dass der Tag insgesamt ausgesprochen schwach war. Sowohl die Benchmarks in Deutschland als auch in den USA erlitten sehr starke Verluste. 

 

Porsche AG

 

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Werbebanner WikifolioZu erwarten ist, dass die Notierungen der Porsche AG im 4. Quartal in jedem Fall weiter fallen werden. Durch die Sprengung der Nord Stream Pipelines gibt es für die Börse keine Hoffnungen mehr, dass die Energiekrise in Europa ein glimpfliches Ende nehmen wird. Die Kosten für die desaströsen Sanktionen gegen Russland eskalieren inzwischen nicht mehr monatlich oder wöchentlich, sondern täglich. Allein Berlin rechnet inzwischen mit mehr als 200 Mrd. Euro an Folgekosten, weil man auf das billige Gas und Öl aus Russland „freiwillig“ verzichtet. Eine Eskalation, die der Börse kaum eine Chance lässt, als die Bewertungskompression im 4. Quartal und voraussichtlich im 1. Halbjahr 2023 fortzusetzen.

 

Porsche AG Vorzüge sind günstig bewertet

 

Für den internen Wert von Porsche ändert dieses Drama auf Makro-Ebene allerdings wenig. Das Börsenprospekt hat die hohe Stärke des operativen Geschäfts deutlich gemacht. Die aktuell gezahlte Bewertung ist ausgesprochen günstig. Nicht nur im Vergleich mit der restlichen Börse, sondern insbesondere im Vergleich mit den Bewertungen für andere Luxus-Sportwagenhersteller. Und an der inneren Stärke von Porsche wird sich auch in den kommenden Quartalen nichts ändern, da die Energiekrise nahezu ausschließlich die Mittelschicht trifft. Für die Oberschicht ändert die Energiekrise kaum etwas. Auch das Thema steigender Finanzierungskosten spielt bei Porsche im Absatz keine nennenswerte Rolle.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDie Spekulation ist nun, dass die Porsche AG schnell in den DAX aufgenommen werden wird. Die nächste Möglichkeit wäre regulär bei der Überprüfung im Dezember. Doch die Porsche Vorzüge müssten dafür einige Hürden überwinden. Da der Free Float der Vorzüge vergleichsweise klein ist, müssen die Aktien mindestens auf oder besser noch über dem Niveau des Ausgabepreises notieren. Nur dann besteht eine kleine Chance für einen Aufstieg in den DAX, da im Dezember strenge Kriterien gelten. Nur ein Unternehmen, das neu auf mindestens den Rang 33 in Bezug auf die Marktkapitalisierung steigt, hat Chancen auf einen Platz im Blue Chip Index. In den MDAX werden die Porsche AG Vorzüge aber auf jeden Fall aufgenommen. Die Einsortierung in den Mittelstandsindex gilt aus heutiger Sicht als gesichert.

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30.09.2022 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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