
Porsche – Dividende bleibt stabil, doch aus einem Gegenwind wird ein Sturm
Porsche-Chef Blume muss sich gegen Kritik der Aktionäre wehren
Porsche verkündet ersten Dividendenvorschlag. Die Neuausrichtung des Unternehmens geht stetig weiter voran, dennoch hagelt es Kritik von den Aktionären.
Auf der zu Beginn der Woche stattfindenden Hauptversammlung konnten die Aktionäre sich angesichts des stabilen Dividendenvorschlags von 2,30 € pro Aktie freuen. Mit der stabilen Dividende trotz des schwächelnden Geschäfts möchte der Vorstand dabei auch ein Zeichen an die Aktionäre setzen. Der Schritt signalisiert Vertrauen in die Zukunftsfähigkeit des Geschäftsmodells. Denn trotz der umfassenden Investitionen in das Unternehmen soll durch diesen Schritt das Vertrauen in die Widerstandsfähigkeit des Unternehmens gesteigert werden.
Der Vorstandschef Oliver Blume betonte im Rahmen der Hauptversammlung erneut, dass weiterhin die absolute Notwendigkeit bestehe, zielgerichtet in die Zukunft zu investieren, um wieder zu wachsen. Hierfür benötigt der Konzern aktuell alle verfügbaren finanziellen Mittel, um sich nachhaltig weiter zu stärken. Blume erwähnt weiter, dass die gesamte Industrie sich aktuell in einem tiefgreifenden Wandel befindet und sich alle Unternehmen in diesem Segment sich dementsprechend weiter entwickeln müssen. Zu den Hauptinvestitionsfelder zählt der Vorstandschef dabei die Batterieproduktion, die Verbesserung des Produktportfolios und auch die Entwicklung einer eigenen Software.
Für das Gesamtjahr erwartet Porsche (DE000PAG9113) trotz des schwachen ersten Quartals einen Konzernumsatz zwischen 37 und 38 Milliarden Euro. Interessant ist dabei, dass der Nettogewinn erneut deutlich unter dem Vorjahresniveau liegen wird. Während vor zwei Jahren die operative Umsatzrendite noch über 17 % lag, wird für dieses Jahr nur noch eine Umsatzrendite zwischen 6,5 und 8,5 % erwartet.
Die Stabilität der Dividende hat dabei kaum Einfluss auf die Aktie des Sportwagenkonzerns. Zwar soll die Dividende die Investoren an das Unternehmen wieder binden und auch für Vertrauen sorgen. Allerdings existieren aktuell keine Indikationen, dass dies reicht, um den Abwärtstrend der Aktie zu stoppen.
Porsche-Aktionäre äußern Kritik
Der Sportwagenbauer inklusive des Managements steht bei den Aktionären aufgrund der Krise im chinesischen Markt und auch dem Gewinneinbruch in der Kritik, die auch während der Hauptversammlung geäußert wurde. Die Fondsgesellschaft Deka kritisiert etwa, dass Porsche viel zu spät auf die Probleme in China reagiert hat und auch weiter keine Antwort auf die Schwächephase präsentieren konnte. Man müsse sich wieder an Den Luxusautobauer Ferrari (NL0011585146) orientieren, die zeigen, wie man in dieser schwierigen Phase auch für die Aktionäre Mehrwert schaffen kann.
Blume zeigte sich in Angesicht dieser Kritik allerdings kaum eingeschüchtert. Während im letzten Jahr noch von Gegenwind zu reden war, sei Porsche in diesem Jahr mit einem Sturm konfrontiert. Dennoch stemmt sich der Sportwagenbauer laut Blume mit vereinten Kräften dagegen.
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23.05.2025 - Christian Teitscheid
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