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Spekulationen um Aktienverkäufe der Familie Pinault schicken den Aktienkurs von Puma im hohen Tempo aufwärts

Schlagen chinesische Firmen jetzt bei Puma zu?

NTG24 - Spekulationen um Aktienverkäufe der Familie Pinault schicken den Aktienkurs von Puma im hohen Tempo aufwärts

 

Nach mehreren Gewinnwarnungen und Aussichten auf rote Zahlen im laufenden Jahr steckt der Sportartikelhersteller Puma endgültig in der Krise fest. Das hat sich auch beim Aktienkurs bemerkbar gemacht, der in den letzten Wochen und Monaten ungebremst in die Tiefe rauschte. Doch am Montag kamen die Bullen wieder aus ihrer Deckung hervor, und das aus einem ganz bestimmten Grund. Gerüchteweise könnte die französische Familie Pinault über einen Verkauf ihrer Anteile an Puma nachdenken.

Darüber berichtete zuerst die Nachrichtenagentur „Bloomberg“, hierzulande griff das „Handelsblatt“ die Angelegenheit auf. Pinault ist mit 29 Prozent an Puma (DE0006969603) beteiligt und erlitt schwere Verluste durch die heftigen Kursabschläge. Dass es deshalb Liquiditätsprobleme gebe, verneinte die Familie kürzlich jedoch. Das spricht nicht dafür, dass es große Not bei einem möglichen Verkauf geben würde.

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Werbebanner Zürcher Börsenbriefe Special 4 kleinNachdenken lässt sich über einen solchen Schritt aber dennoch und den Medienberichten zufolge wurden wohl auch schon entsprechende Kontakte geknüpft. Großes Interesse scheinen demnach die chinesischen Firmen Li Ning und Anta an Puma zu haben. Es wäre für sie eine willkommene Gelegenheit, um auf dem europäischen Markt weiter Fuß zu fassen. Zwar wird Pinault aller Voraussicht nach einen kräftigen Aufschlag verglichen mit den letzten Schlusskursen erwarten. Nach einer schmerzhaften Talfahrt bei der Puma-Aktie wäre das aber leistbar und nach Ansicht von Analysten ist das notwendige Kapital in China zweifellos vorhanden.

 

 

 

Puma in der Existenzkrise

 

Die Börsen reagierten euphorisch auf die Meldung und preisten trotz fehlender Details mögliche Aufschläge schon mal munter ein. Am Nachmittag schoss die Puma-Aktie zeitweise um über 20 Prozent in die Höhe. Zu Handelsschluss standen 21,73 Euro auf dem Ticker und der Tagesgewinn pendelte sich bei knapp 16 Prozent ein. Damit konnten die Verluste der letzten vier Wochen und damit auch der jüngste Kursrutsch aus dem Juli fast schon wieder ausgeglichen werden.

In der Krise steckt Puma aber nach wie vor, und damit müsste sich auch ein eventueller neuer Investor herumschlagen müssen. Der kürzlich gechasste Ex-CEO Arne Freundt führte die missliche Lage vor allem darauf zurück, dass sich lange Zeit nicht um die Marke gekümmert wurde. Richten sollten es neue Marketing-Kampagnen, von denen einige auch bereits auf den Weg gebracht wurden. Wachstumsimpulse lassen aber noch auf sich warten.

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Werbebanner EMH PM TradeAbsatzprobleme hat Puma vor allem in China, aber auch in Europa lieg es schon mal besser. Zu allem Überfluss belasten US-Zölle das Geschäft und in keinerlei Hinsicht kündigte sich zuletzt Besserung an. Selbst wenn es zum Verkauf der Pinault-Familie kommen sollte, so steht zu befürchten, dass der positive Effekt auf den Aktienkurs nur vorübergehend bleiben wird. Solange Puma nicht seine grundsätzlichen Probleme und Herausforderungen bewältigt, sieht es weiterhin nach einem aktiven Abwärtstrend aus.

 

Der Tropfen auf dem heißen Stein?

 

Letzterer konnte auch mit den gestrigen Kursgewinnen noch lange nicht überwunden werden. Denn es bleibt dabei, dass der Aktienkurs sich seit Jahresbeginn in etwa halbiert hat und die größten Belastungsfaktoren sind so aktuell wie eh und je. Das spricht letztlich auch dafür, dass mancher Anleger mit Gewinnmitnahmen bzw. zumindest geringeren Verlusten nicht allzu lange fackeln wird. Der kleine Sprung vom Montag könnte dafür eine seltene Gelegenheit bieten.

Abzuwarten bleibt, ob es tatsächlich zum Verkauf kommt und wie hoch der Aufschlag sein wird, der dabei gezahlt werden könnte. Im besten Fall könnte es zwar noch weitere Kurssprünge zu sehen geben. Darauf zu wetten ist aus Anlegersicht ob der zahlreichen Ungewissheiten aber eine mehr als riskante Angelegenheit und besonders bei Einstiegen nach den gestrigen Zugewinnen könnte es durchaus auch in die Hose gehen.

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26.08.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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