
Die Analysten könnten auf die jüngste Gewinnwarnung von Puma kaum unterschiedlicher reagieren
Ist die Puma-Aktie jetzt ein Kauf oder nicht?
In der vergangenen Woche musste Puma seine Prognose einmal mehr kappen und eine weitere Gewinnwarnung aussprechen, was Schockwellen durch die Märkte sandte. Die Aktie reagierte mit einem veritablen Kurseinbruch und die Bullen scheinen immer mehr die Lust zu verlieren. Nun reagierten auch die Analysten, dies allerdings auf sehr unterschiedliche Weise.
Auf der Seite der Optimisten finden wir die Privatbank Berenberg, welche an ihrer Kaufempfehlung für Puma (DE0006969603) ebenso wenig rüttelt wie am Kursziel. Letzteres lautet auf 40 Euro, womit verglichen mit dem letzten Schlusskurs nahezu eine Verdopplung in Aussicht gestellt wird. Begründet wird dies damit, dass die schlechten Neuigkeiten nichts an Überlegungen geändert habe, die Analyst Nick Anderson im Frühjahr bereits äußerte.
Die geballte Zuversicht können die Analysten von RBC nicht recht teilen. Dort reicht es nur für eine neutrale Haltung und das Kursziel wurde von 26 auf nun 20 Euro gesenkt. Positiv wird hier immerhin gesehen, dass nun mit Arthur Höld ein neuer Chef im Amt ist. Davon erwarten die Börsenprofis sich wichtige neue Impulse und vielleicht auch ein Ende der jahrelangen Talfahrt.
Bei UBS sieht man sich derweil bestätigt und hält an einer Verkaufsempfehlung fest, wobei das Kursziel von 19,10 Euro auf 16,30 Euro nach unten angepasst wurde. Die weitere Entwicklung sei unvorhersehbarer denn je und die laufende Umstrukturierung bringe das Risiko unschöner Überraschungen mit sich, heißt es in der Begründung für die neuerliche Prognoseanpassung.
Bei Puma muss etwas passieren
Einig sind die Analysten sich lediglich dabei, dass bei Puma dringend und möglichst schnell etwas passieren muss. Das Unternehmen scheint den Anschluss zu verlieren und muss immer häufiger auf hohe Rabatte zurückgreifen, um die Absatzzahlen nicht weiter absacken zu lassen. Das belastet die Marge und macht ohnehin schmerzhafte Zölle zu einer noch unangenehmeren Angelegenheit. Immerhin wird es zumindest bei Berenberg für möglich gehalten, dass ein schneller Wandel mit einem neuen CEO möglich sei.
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29.07.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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