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Puma: Schwaches Jahresende, schwache Prognose

Puma enttäuscht die Spekulanten mit einem schwachen Ausblick

NTG24 - Puma: Schwaches Jahresende, schwache Prognose

 

Puma verschreckte die Anleger, die auf eine positive Überraschung spekuliert hatten. Der neue Vorstand sieht zwar Wachstumssignale im chinesischen Markt, aber das 4. Quartal und die Prognose für 2023 sind schwach.

Die Zahlen von Puma (DE0006969603) konnten Frankfurt nicht überzeugen. Nach den überraschend starken Zahlen des Konkurrenten Nike (US6541061031im Dezember war die Spekulation entstanden, dass auch Puma besser abschneiden wird als damals befürchtet. Die Bullen trieben den Kurs daraufhin in die Höhe. Am Mittwoch war Abrechnungstag und der Vorstand von Puma lieferte einen Jahresabschluss und eine Prognose ab, die nicht den Erwartungen der Spekulanten entsprach. 

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Werbebanner EMH PM TradeDer Jahresabschluss fällt auf den ersten Blick in Ordnung aus. Puma erreichte ein Umsatzwachstum von 24,4 % auf 8,47 Mrd. Euro, wobei allerdings Wechselkurse positiv hereinspielten. Währungsbereinigt ergab sich ein Plus von 18,9 %. Auch die Profitabilität spielte mit. Man erreichte ein operatives Ergebnis vor Steuern und Zinsen von 641 Mio. Euro, was immerhin noch einem Wachstum von 15 % bzw. einer EBIT-Marge von 7,6 % entsprach. Auch inklusive aller weiteren Effekte, dem Finanzergebnis und der Steuerbelastung schaffte der Sportartikelhersteller noch einen Gewinn nach Steuern von 354 Mio. Euro (+14 %) bzw. 2,36 Euro je Aktie. Über die Dividendenerhöhung von 0,72 auf 0,82 Euro je Aktie meckert auch niemand. 

 

Schwaches Jahresende, schwache Prognose

 

Harsch war jedoch die Schwäche zum Jahresende. Nicht die Erlöse, sondern die Profitabilität brach im 4. Quartal komplett ein, nachdem Puma seinen Lagerbestand drastisch und schnell reduzieren musste. Bei einem starken Umsatz von 2,2 Mrd. Euro (+24,3 %) erlebte Puma einen Einbruch des EBIT um -37,6 % auf 40,5 Mio. Euro. Die EBIT-Marge, die im Gesamtjahr noch 7,6 % erreichte, fiel im 4. Quartal isoliert betrachtet auf 1,8 %. Inklusive aller Sondereffekte und dem Finanzergebnis kam das Unternehmen nach Steuern nur auf einen Mini-Gewinn von 1,4 Mio. Euro, weil man eine Steuergutschrift von 9,6 Mio. Euro erhalten hatte. 

 

Puma SE

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeAm schwierigsten ist jedoch die Prognose. Den Umsatz sieht der neue Vorstand im Jahr 2023 im hohen einstelligen Prozentbereich wachsen. Das entspricht quasi gerade der herrschenden Inflationsrate. Oder anders gesagt: bereinigt rechnet Puma mit einem Stagnationsjahr. Was auch an der Prognose für das EBIT abzulesen ist, das im Zweifel unter dem Niveau von 2022 liegen wird.

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02.03.2023 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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