
RWE friert seine Offshore-Aktivitäten in den USA ein, spricht aber dennoch von einer dynamischen Entwicklung auf dem dortigen Gesamtmarkt
Trumps Politik hinterlässt auch bei RWE Spuren
Zu den unzähligen fragwürdigen Entscheidungen von US-Präsident Donald Trump zählt die Absicht, Offshore-Wind-Projekte ohne erkennbaren Grund einstellen zu wollen. Der Versorger RWE ist davon natürlich betroffen und gesteht dies nun auch recht offen ein, wie der vorab veröffentlichten Rede von Konzernchef Markus Krebber zur anstehenden Hauptversammlung zu entnehmen ist.
Das Geschäft in den USA mit Onshore-Wind, Batteriespeichern und Solarenergie entwickle sich bislang sehr „dynamisch“. Offshore-Aktivitäten seien aber zunächst gestoppt worden. Einen genauen Grund dafür nennt RWE (DE0007037129) zwar nicht, doch dürften die Anleger sich ihren Teil denken. Was künftige Investitionen in die USA angeht, gibt sich das Unternehmen eher vorsichtig.
Es sollen künftig höhere Anforderungen gelten und die politische Lage wird natürlich eine große Rolle spielen. Unter der Trump-Administration geraten erneuerbare Energien mehr und mehr ins Abseits. Gefördert werden stattdessen Projekte rund um fossile Energien, getreu dem Motto „Drill, baby, drill“. Dass kein seriöser Experte darin irgendwelche Vorteile erkennt, das ist Donald Trump reichlich schnuppe.
Trotz der klar erkennbaren Widerstände in Übersee bemüht sich RWE darum, Optimismus zu versprühen und stellt etwa weitere Aktienkäufe als mögliche Option in Aussicht. Das scheint die Anleger ein Stück weit beruhigen zu können. Die Aktie startete am Montag mit leichten Kursgewinnen in die neue Woche und es ging im frühen Handel bis auf 34,04 Euro aufwärts. Die im Februar gestartete Erholung scheint damit Bestand zu haben.
Keine leichte Zeit für RWE
Zwar sind die USA nur einer von vielen Märkten für RWE, doch boten sich dort vor Trumps Amtsantritt noch enorme Wachstumschancen. Sollten jene dauerhaft wegfallen, wäre das für die weiteren Aussichten fraglos ein herber Dämpfer. Noch gibt es, ähnlich wie bei den nicht enden wollenden Zollsorgen, die Hoffnung darauf, dass alles nicht ganz so schlimm kommen möge. Doch ist das natürlich kaum als eine nachhaltige Anlagestrategie anzusehen.
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28.04.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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