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RWE will in den kommenden Jahren bei den Erneuerbaren Fakten schaffen

Die Ziele sind ambitioniert

NTG24 - RWE will in den kommenden Jahren bei den Erneuerbaren Fakten schaffen

 

Einen wirklich guten Ruf hat der Versorger RWE immer noch nicht, trotz aller Bemühungen um mehr Umweltverträglichkeit. Erst in diesem Jahr erhielt das Unternehmen den „Goldenen Geier“ und damit eine wenig ruhmreiche Auszeichnung. Die Deutsche Umwelthilfe bezichtigte den Energiekonzern damit, beim Thema Greenwashing besonders stark vertreten zu sein.

In Zukunft soll das Image von RWE (DE0007037129) wieder deutlich aufpoliert werden, gleichzeitig will das Management sich aktiv darum bemühen, neue Chancen zu ergreifen. Selbst zu Gesprächen über einen Kohleausstieg zeigen die Verantwortlichen sich laut der „Tagesschau“ bereit, allerdings erst zu einem späteren Zeitpunkt.

Bis zum Jahr 2030 soll nun erst einmal das Ziel erreicht werden, ganze 50 Gigawatt an Ökostrom zu produzieren. Das entspricht rund der doppelten Menge der aktuell nachhaltig produzierten Energiemenge des Unternehmens und gleichzeitig einer deutlichen Aufstockung der bisherigen Pläne. Jene sahen eigentlich eine Steigerung um 1,5 Gigawatt pro Jahr vor, nun sind es 2,5 Gigawatt.

Manch einem geht das noch immer nicht weit genug und das weitere Festhalten an der Kohle, wenn auch vermutlich zeitlich begrenzt, ist Umweltschützern nach wie vor ein Dorn im Auge. Zumindest die Aktionäre reagierten auf die neuen Vorhaben aber positiv. Am Montag präsentierte sich RWE mit einem Kursplus von 3,3 Prozent als klarer Gewinner im DAX und setzte die laufende Erholungsbewegung damit schon fast spektakulär fort.

 

Es geht nicht anders

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistAus reiner Sorge um die Umwelt dürfte das Management die Ziele bei erneuerbaren Energien nicht in die Höhe geschraubt haben. Die Tage der fossilen Energieträger sind angezählt, vor allem in Deutschland. RWE bleibt damit gar nichts anderes übrig, als sich schon jetzt auf die Zukunft einzustellen. Ohne grüne Technologie wird da langfristig nicht viel zu holen sein. Das soll die löblichen neuen Ziele nicht schmälern und gerade für Aktionäre ist es eine gute Nachricht, dass man in Essen nicht einfach untätig bleibt, sondern in die Offensive geht. Die Unsicherheiten verschwinden dadurch allerdings nicht und so bleibt die Aktie von RWE eine schwer einzuschätzende und riskante Angelegenheit.

 

16.11.2021 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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