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RWE legte starke Zahlen und ein neues Investitionsprogramm vor

RWE plant die „grünen“ Produktionskapazitäten bis 2030 auf 50 Gigawatt zu verdoppeln

NTG24 - RWE legte starke Zahlen und ein neues Investitionsprogramm vor

 

Die Börse fokussiert sich auf die Technologie-Titel, aber das richtige Geld wird derweil bei den Versorgern verdient. RWE legte sehr starke Zahlen vor und kündigte ein neues Investitionsprogramm an.

RWE (DE0007037129) versucht das „Braun“ mit viel „Grün“ zu überdecken. Braunkohle, Steinkohle und natürlich auch Kernenergie machen immer noch rund 42 % der Stromerzeugung im Konzern aus. Wenngleich man nicht mehr alle fossilen Produktionsanlagen besitzt, bestehen aber nach wie vor noch Verträge über entsprechende Strombezüge. Verträge, die im Hinblick auf das Volumen auch nicht von heute auf morgen ersetzt werden können. Um den Anteil weiter zurückzudrängen und den hohen Anforderungen an die zukünftige Stromerzeugung gerecht zu werden, kündigte man jüngst ein umfangreiches Investitionsprogramm an. 

50 Mrd. Euro will RWE bis 2030 in den Ausbau der grünen Stromerzeugung investieren. Netto werden von dieser Summe etwa 30 Mrd. Euro für den Ausbau zusätzlicher Kapazitäten übrigbleiben, die international investiert werden, um vor allem Offshore- und Onshore-Kapazitäten auszubauen. Insgesamt will man bis 2030 die grünen Produktionskapazitäten weltweit von 25 Gigawatt auf 50 Gigawatt verdoppeln. 

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Werbebanner ZB-SeminarEntsprechend voll ist die Projektpipeline. Die Planung ist, den jährlichen Ausbau der neuen Produktionskapazitäten von bisher im Durchschnitt 1,5 auf 2,5 Gigawatt pro Jahr auszubauen. Mittelfristig wäre das eine Steigerung um 70 %. Eine erhebliche Belastung für die Bilanzstruktur, aber RWE kann sich ausserordentlich günstig am Kapitalmarkt finanzieren und kommt obendrein noch in den Genuss von „grünen“ Anleiheemissionen, die das Zinsniveau noch einmal senken. 

 

RWE setzt sich hohe Ziele

 

Die Zahlen zu Ende September sind ausgesprochen befriedigend. RWE erlöste im September-Quartal 4,86 Mrd. Euro (inkl. Stromsteuer), was 64 % über dem Vorjahresniveau von 2,96 Mrd. Euro lag. Der Konzern folgt damit nicht nur dem Trend der ersten sechs Monate, sondern hat im 2. Halbjahr noch an Dynamik gewonnen. Die Erlöse seit Jahresbeginn kumulieren sich bis Ende September damit auf 13,4 Mrd. Euro (+41 %). 

 

RWE AG

 

Die Profitabilität hat deutlich zugelegt. Lag das Ergebnis des 3. Quartals aus fortgeführten Aktivitäten vor Steuern im vergangenen Jahr noch bei 477 Mio. Euro, konnte RWE in diesem Jahr das Ergebnis auf 1,94 Mrd. Euro steigern. In den ersten neun Monaten steigerte man das Ergebnis damit auf 3,46 Mrd. Euro (+78 %). Den Aktionären steht damit nach Steuern für das 3. Quartal 1,38 Mrd. Euro bzw. 2,03 Euro je Aktie zu. Seit Jahresbeginn sind es 2,81 Mrd. Euro bzw. 4,15 Euro je Aktie. 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDie Dividende soll entsprechend angehoben werden. Für das Geschäftsjahr 2021 schlägt der Vorstand eine Ausschüttung von 0,90 Euro je Aktie vor, was aktuell einer Bruttodividendenrendite von 2,7 % p.a. entsprechen würde. Die 0,90 Euro je Aktie sollen dann in den kommenden Jahren als Untergrenze für die Ausschüttungen herhalten. Grundsätzlich plant der Konzern zwischen 50 und 60 % des bereinigten Nettoergebnisses auszuschütten.

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17.11.2021 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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