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Mit einem satten Gewinnsprung erfreut RyanAir die Aktionäre und die Aktie treibt es im hohen Tempo in die Lüfte

Steigende Ticketpreise und solide Buchungszahlen verleihen RyanAir Rückenwind

NTG24 - Mit einem satten Gewinnsprung erfreut RyanAir die Aktionäre und die Aktie treibt es im hohen Tempo in die Lüfte

 

Die Stimmung im Segment der Airlines hatte sich in den letzten Wochen etwas eingetrübt. Das lag unter anderem an zeitweisen Einschränkungen durch Konflikte im Nahen Osten, aber auch an allgemeinen Zweifeln mit Blick auf das laufende Sommergeschäft. Wie jenes bei RyanAir laufen mag, bleibt noch abzuwarten. Mit Blick auf das zurückliegende Quartal gab es aber nichts zu meckern.

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Insbesondere beim Gewinn konnte RyanAir (IE00BYTBXV33) mit den gestern vorgelegten Zahlen für viel Eindruck sorgen. Von 360 Millionen Euro aus dem Vorjahr ging es um mehr als das Doppelte auf nun 820 Millionen Euro aufwärts. Dass es derartige Signale zu sehen geben würden, damit hatten die Märkte durchaus gerechnet. Schließlich lag Ostern in diesem Jahr im zweiten Kalenderquartal, was dem ersten Quartal von RyanAirs Geschäftsjahr entspricht.

 

 

 

Allerdings rechneten die Analysten im Schnitt mit lediglich 716 Millionen Euro Überschuss, was RyanAir mehr als deutlich überflügeln konnte. Gleichzeitig berichtete die irische Billig-Airline über deutlich höhere Ticketpreise. Um 21 Prozent konnten jene sich verbessern. Im nun laufenden Sommerquartal werden die Sprünge nach den eigenen Prognosen wohl nicht ganz so fulminant ausfallen. RyanAir stellt aber in Aussicht, Preisrückgänge aus dem Vorjahr vollständig wieder aufholen zu können. Dafür solle auch Sorgen, dass Reibereien mit Reisebüros mittlerweile beigelegt werden konnten.

 

Zuversicht bei RyanAir

 

Bei den Passagierzahlen enttäuschte RyanAir ebenfalls nicht. 97,8 Millionen Flugreisende beförderte das Unternehmen im ersten Halbjahr, was einem Plus von sechs Prozent entspricht. Auf den weiteren Verlauf blickt das Unternehmen einigermaßen optimistisch, aber nicht euphorisch. In Aussicht gestellt wird ein solides Wachstum sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinne. Bisher zeige sich eine robuste Nachfrage und anders als Konkurrent EasyJet erkennt RyanAir auch keinen Hang der Kunden dazu, tendenziell öfter kurz vor knapp zu buchen.

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Eine potenzielle Bedrohung bleiben die Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und der EU, was RyanAir als Kunde des US-Flugzeugbauers Boeing besonders schwer treffen könnte. Die Verantwortlichen verlassen sich aber darauf, dass noch eine Lösung gefunden werden kann. Das klingt ermutigend, impliziert aber vielleicht auch, dass die eigene Prognose von einer glimpflichen Entwicklung in der Geopolitik ausgeht. Aus Anlegersicht ist das ein nicht zu vernachlässigender Risikofaktor.

Am Montag stand die Freude über gute Zahlen jedoch klar im Vordergrund und die RyanAir-Aktie schob sich um 7,5 Prozent auf 24,57 Euro gen Norden. Lob gab es auch von den Analysten, die noch etwas mehr Aufwärtspotenzial wittern. JP Morgan behält die Kaufempfehlung bei und lobt 28 Euro als Kursziel aus. RBC Capital stellt immerhin 26 Euro in Aussicht. Die jüngsten Aufschläge werden von den Experten also als absolut berechtigt angesehen.

 

Kein Schwächeanzeichen

 

RyanAir blickt eher nüchtern nach vorne, lässt aber klare Signale für einen anhaltenden Wachstumstrend erkenne. Das reicht den meisten Anlegern bereits aus. Es müssen gar nicht immer sensationelle Kurssprünge in Aussicht gestellt werden, um die Bullen bei Laune zu halten. Oft reicht es schon, wenn es auf operativer Ebene in die richtige Richtung geht, und genau das scheint bei RyanAir aktuell der Fall zu sein. Der Konzern verteidigt mit den vorgelegten Zahlen auch seinen status als Marktführer im Billig-Segment.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeGleichzeitig stärken die Ergebnisse den Eindruck, dass an diversen Berichten über eine anhaltend hohe Nachfrage im Reisesegment etwas dran sein könnte. Da dieser Trend sich bisher nicht ansatzweise abzuschwächen scheint, könnte es weitere positive Überraschungen bei RyanAir geben, gerade aufgrund der eher konservativen Schätzungen des Unternehmens selbst. Es könnte sich also lohnen, an der Aktie dranzubleiben. Gleichwohl lässt sich natürlich nie ausschließen, dass es auch manchen Rückschlag zu sehen geben könnte.

 

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22.07.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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