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SAP könnte einen milliardenschweren Verkauf vorbereiten

Schrumpft der Software-Konzern sich gesund?

NTG24 - SAP könnte einen milliardenschweren Verkauf vorbereiten

 

Bei den letzten Quartalszahlen kündigte SAP bereits an, sich in Zukunft mehr auf sein Kerngeschäft konzentrieren zu wollen. Dabei wurde auch nicht ausgeschlossen, dass dies mit dem Verkauf einiger Töchter bewerkstellig werden könnte. Nur rund zwei Wochen später scheinen die Verantwortlichen schon Nägel mit Köpfen machen zu wollen.

Darauf weist zumindest ein Bericht des „manager magazin“ hin, welcher seinerseits Bezug auf Insider nimmt. Die wollen erfahren haben, dass SAP (DE0007164600) einen Verkauf der Lernplattform Litmos vorbereiten könnte. Bereits im Laufe der kommenden Wochen soll dafür eine Auktion in die Wege geleitet werden. Das 2018 im Rahmen der Callidus-Übernahme erworbene Unternehmen soll mit rund einer Milliarde USD bewertet sein.

SAP selbst ließ sich bisher noch zu keinem Kommentar rund um die Gerüchte hinreißen. Derweil scheint das Ganze bei den Anlegern weniger gut anzukommen. Das lassen zumindest Kursverluste in Höhe von 1,3 Prozent vermuten, welche die SAP-Aktie am Dienstag bis auf 95,25 Euro zurückwarfen.

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Der Titel bleibt damit weiterhin auf niedrigem Niveau und behält das 52-Wochen-Tief bei 93.60 Euro fest im Blick. Zugegeben, die Spekulationen um Litmos sind dafür kaum ausschlaggebend und vermutlich spielten sie bei den gestrigen Kursbewegungen eine weitaus geringere Rolle als anhaltende Sorgen um die Tech-Branche aufgrund steigerner Leitzinsen. Es scheint aber, als könnten neuerliche Verkäufe dem Kurs von SAP auch nicht mehr auf die Sprünge helfen.

 

Warten auf die Wende

 

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Werbebanner ClaudemusSAP selbst sieht sich auf einem guten Weg und sprach zuletzt von großen Fortschritten bei seinen Cloud-Geschäften. Die sind auch den Analysten nicht verborgen geblieben, welche nach den Zaheln nahezu einstimmig Kaufempfehlungen herausgaben und mit einer baldigen Rückkehr in Kursgefilde jenseits der 130 Euro rechnen. Bisher ist von derartigen Szenarien aber nur erstaunlich wenig in der Realität angekommen, wo die Anleger sich weiterhin über diverse gefährliche Entwicklungen Gedanken machen. Von der hohen Inflation über die anstehende Zinswende bis hin zur allgemeinen Schwäche im Tech-Sektor gibt es aktuell mehr als genug, was gegen die SAP-Aktie spricht.

 

04.05.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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