
SAP gönnt Vorstandschef Christian Klein und Finanzchef Dominik Asam vorzeitig Vertragsverlängerungen
Den bisherigen Kurs will SAP offenbar fortsetzen
Die bisherigen Erfolge von SAP-Chef Christian Klein können sich mehr als sehen lassen. Es ist dem CEO gelungen, den deutschen Software-Konzern zu einem Vorreiter im eigenen Bereich werden zu lassen, unter anderem aufgrund beherzter Initiativen rund um Cloud und KI. Das macht sich beim Aktienkurs bemerkbar, der in den letzten zwölf Monaten um mehr als 50 Prozent zulegte.
Im gleichen Zeitraum schwächelten Novo Nordisk und LVMH, sodass SAP (DE0007164600) mittlerweile der gemessen am Börsenwert größte europäische Konzern ist. Mit einer derartigen Performance scheint man im Aufsichtsrat sehr zufrieden sein, insbesondere angesichts der herausfordernden Marktlage.
Christian Klein wird dem Unternehmen nun noch eine ganze Weile länger erhalten bleiben. Sein bisher bis 2028 laufender Vertrag wurde vorzeitig bis auf 2030 verlängert, wie SAP am Montag mitteilen ließ. Auch Finanzchef Dominik Asam bleibt noch einige Jahre im Vorstand. Allerdings wurde dessen Amtszeit bis auf 2028 festgezurrt. Laut SAP verzichtete der Manager auf eigenen Wunsch darauf, den neuen Vertrag bis 2029 zu verlängern.
An der Börse sorgt SAP mit der Entscheidung für wenig Überraschung. Angesichts der enorm starken Entwicklung der jüngeren Vergangenheit ist die weitere Verpflichtung von Klein wohl nur als logische Konsequenz anzusehen. Es würde sich aktuell auch kaum eine Alternative zu dem Manager anbieten, der schon seit 1999 bei SAP aktiv ist und zuvor bereits als Praktikant in den Software-Konzern hineinschnuppern durfte.
SAP-Aktie: Weiter auf Kurs?
Die SAP-Aktie reagierte kaum weiter auf die Vertragsverlängerungen, zeigte aber auch keine Schwächeanzeichen im Handel am Montag. Heute Morgen startete das Papier mit minimalen Verlusten in den Handel, bleibt damit dem generellen Aufwärtstrend aber treu. Jener könnte sich durchaus noch eine Weile fortsetzen, sollten die fundamentalen Kennzahlen in Zukunft weiter überzeugen können, und das vollkommen unabhängig davon, wer nun im Chefsessel sitzen mag.
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06.05.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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