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Nach einer fulminanten Rallye ziehen bei Shell dunkle Wolken auf

Die Sorgen nehmen zu

NTG24 - Nach einer fulminanten Rallye ziehen bei Shell dunkle Wolken auf

 

Für Shell schien zuletzt alles blendend zu laufen. Während gleich mehrere große Volkswirtschaften durch explodierene Energiepreise einer echten Belastungsprobe unterzogen wurden, sprudelten die Gewinne bei dem Mineralölkonzern nur so, was sich auch in mehr als ansehnlichen Kursgewinnen bemerkbar machte. Die Party scheint aber erst einmal vorbei zu sein.

Wirklich billig ist Erdöl zwar noch immer nicht. Diverse Maßnahmen aus dem Westen sorgten zuletzt aber immerhin für eine Stabilisierung der Lage. Vor allem die Freigabe diverser Reserven in den USA und anderswo ließen die Preisspirale zunächst anhalten. Das versetzte Shell (GB00BP6MXD84) an der Börse bereits einen ersten kleinen Deckel.

Nun gesellen sich weitere negative Faktoren dazu, welche die Aktie weiter unter Druck setzen. Dazu gehört der Rückzug aus dem russischen Markt. Der wird zwar von einer überwältigenden Mehrheit befürwortet, auch bei den eigenen Aktionären. Medienberichten zufolge könnte das Ganze aber Abschreibungen in Milliardenhöhe nach sich ziehen.

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Der Konzern selbst warnte frühzeitig vor negativen finanziellen Effekten aus dem Rückzug. Nun bekommen die Anleger aber erstmals eine Idee davon, in welchen Dimensionen diese sich abspielen könnten. Nach Steuern könnten Belastungen irgendwo zwischen 4 und 5 Milliarden USD verbucht werden müssen. Das sind Beträge, die selbst der Ölgigant nicht mal eben aus der Portokasse zahlt. Entsprechend reagierte die Aktie gestern mit Abschlägen von gut zwei Prozent.

 

Alles im grünen Bereich?

 

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Werbebanner EMH PM TradeZwar versprach Shell bereits, dass die Abschriebungen sich auf den bereinigten Gewinn nicht auswirken werden. Das scheint die Anleger derzeit aber nicht beruhigen zu können. Trotz der daraus entstandenen Verwerfungen bleibt die Shell-Aktie ihrem Aufwärtstrend bisher noch treu und notierte zuletzt mir 25 Euro 53 Prozent höher als noch vor einem Jahr. Sollten die Sorgen allerdings zunehmen und die Ölpreise weiter purzeln, könnte sich das im Zweifel auch wieder ändern. Es zeigt sich gerade sehr deutlich, dass auch die Shell-Aktie in diesen schwierigen Zeiten längst kein Garant für steigende Kurse ist.

 

08.04.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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