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Siemens blickt auf ein schwer erfolgreiches Geschäftsjahr mit viel Wachstum zurück und die Anleger schnuppern wieder Höhenluft

Auch für die Zukunft ist Siemens optimistisch

NTG24 - Siemens blickt auf ein schwer erfolgreiches Geschäftsjahr mit viel Wachstum zurück und die Anleger schnuppern wieder Höhenluft

 

Siemens Energy beherrschte die Schlagzeilen zuletzt mit negativen Neuigkeiten und das Unternehmen muss künftig unter anderem durch staatliche Garantien getragen werden. Ganz anders sieht es derweil beim Mutterkonzern aus, der noch 25 Prozent der Anteile von Siemens Energy hält. Siemens informierte kürzlich über Geschäftszahlen, die auf ganzer Linie überzeugen konnten.

In allen Bereichen konnte Siemens (DE0007236101) im per Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr ein ansehnliches Wachstum vorweisen. Lediglich in der Medizintechnik mussten dezent sinkende Margen hingenommen werden, was an den Märkten aber aufgrund des rasant zurückgehenden Interesses an Coronatest bereits erwartet worden war. Davon abgesehen geht es bei Siemens aber allem Anschein nach in jeder nur erdenklichen Beziehung in die richtige Richtung.

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Werbebanner ClaudemusBesonders ausgezahlt hat sich der Fokus auf Digitalgeschäfte. Bei Digitalen Industrien konnte Siemens ein Umsatzwachstum von 15 Prozent vorweise und die Margen kletterten bis auf 22,6 Prozent und damit auf einen neuen Rekordwert. Sehr viel überschaubarer fielen die Margen bei der Bahnsparte mit lediglich acht Prozent aus. Siemens bezeichnet dies aber weiterhin als Kerngeschäft und verweist auf Synergieeffekte im eigenen Unternehmen. Letztlich enttäuscht das Ergebnis auch nicht, auch wenn es schmaler als in anderen Segmenten ausfallen mag.

 

Siemens schreibt neue Rekorde

 

Unter dem Strich fuhr Siemens im vergangenen Jahr Umsätze in Höhe von 77,8 Milliarden Euro und damit rund acht Prozent mehr als noch im Vorjahr ein. Der Gewinn nach steuern steigerte sich um mehr als das Doppelte bis auf 8,5 Milliarden Euro. Damit stellt der Konzern nicht weniger als einen neuen Rekord auf, und das in einer eigentlich mehr als angespannten Zeit. Für die Zukunft gibt das Management sich weiterhin optimistisch.

Die Zeichen der Zeit zeigen sich zwar unter anderem in einem eher schwachen Auftragseingang bei der Digitalsparte. Siemens geht aber davon aus, dass hier die Talsohle bereits überschritten wurde und stellt damit weiteres Wachstum für das laufende Geschäftsjahr in Aussicht. Die Anleger scheinen dem Glauben schenken zu wollen. Die Siemens-Aktie reagierte ausgesprochen positiv auf die Zahlen und legte am Donnerstag um 5,7 Prozent bis auf 146,82 Euro zu.

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Damit ist der Titel in den Augen der meisten Aktionäre allerdings noch immer klar unterbewertet. Laut Informationen des „Handelsblatt“ empfehlen aktuell ganze 24 Experten die Siemens-Aktie zum Kauf. Dem gegenüber steht jeweils nur eine neutrale Haltung und eine Verkaufsempfehlung. Insgesamt scheinen die Börsenprofis sich aber einig darin zu sein, dass Siemens an den Märkten schwer unterbewertet wird und eben diese Ansicht bekommt nun neues Futter.

 

Siemens Energy macht sich kaum bemerkbar

 

Viele Beobachter gehen davon aus, dass auf Seiten der Anleger derzeit einige negative Faktoren viel zu stark gewichtet werden. Dazu gehören die allgemein mauen wirtschaftlichen Aussichten in Deutschland und immer wieder aufkommende Diskussionen um eine mögliche Deindustrialisierung. Zwar sieht auch Siemens durchaus Herausforderungen in der Zukunft. Der Konzern verwies bei der Zahlenvorlage aber auch ausdrücklich auch auf Chancen auf dem deutschen Markt, trotz hoher Energiepreise und anderer Wehwehchen. Derartiger Optimismus hat mittlerweile schon fast Seltenheitswert.

Ebenfalls kaum bemerkbar macht sich die Schwäche von Siemens Energy in den Büchern. Vollkommen ungeschoren kommt Siemens zwar nicht davon und auch bei der angedachten „Rettungsaktion“ wird der Mutterkonzern sich beteiligen müssen. Ernsthaft unter Druck gerät man deshalb aber nicht einmal im Ansatz. Die Zahlen stimmen, was sich auch für die Aktionäre auszahlen soll. Die Dividende soll künftig von bisher 4,25 Euro auf 4,70 Euro ansteigen. Auch wenn es keine Garantien für weitere Erfolge in der Zukunft gibt, so hat Siemens zumindest für den Moment die Zweifler eines Besseren belehrt. Aus Anlegersicht gibt es an den Zahlen schlicht nichts zu meckern.

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17.11.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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