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Trotz der massiven Probleme mit Siemens Gamesa schaffte es Siemens Energy im vergangenen Quartal in die schwarzen Zahlen!

Die Bullen schöpfen neue Hoffnung

NTG24 - Trotz der massiven Probleme mit Siemens Gamesa schaffte es Siemens Energy im vergangenen Quartal in die schwarzen Zahlen!

 

Siemens Energy war wahrscheinlich eine der größten Enttäuschungen im vergangenen Jahr. Die anhaltenden Probleme rund um die Krisentochter Gamesa haben dem Konzern schwer zugesetzt. Mehrfach musste die Prognose nach unten korrigiert werden und bis heute bringt die Windkraftsparte hohe Verluste ein. Bei den jüngst vorgestellten Zahlen reicht es aber dennoch für einen Gewinn.

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Wie Siemens Energy (DE000ENER6Y0) mitteilen ließ, konnte im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres der Gewinn vor Sondereffekten auf 208 Millionen Euro gesteigert werden. Ein Jahr zuvor war hier noch ein Minus in Höhe von 282 Millionen Euro zu sehen. Die Lage scheint sich also zu bessern und die Erwartungen der Märkte konnten deutlich übertroffen werden. Die Konsensschätzung ging laut „Handelsblatt“ von einem erneuten Verlust in Höhe von 106 Millionen Euro aus.

Das reichte aus, um die Laune der Aktionäre nachhaltig zu heben und die Siemens Energy-Aktie positionierte sich am Mittwoch klar auf der Seite der Gewinner. Um satte 9,3 Prozent ging es mit den Kursen in die Höhe, welche damit den höchsten Stand seit dem vergangenen Sommer erreichen konnten. Dadurch senden die Bullen auch aus charttechnischer Sicht klare Signale.

 

Siemens Energy bleibt vorsichtig

 

Der Konzern selbst hält sich mit grenzenloser Euphorie allerdings zurück. An der Prognose für das Gesamtjahr hat sich trotz der erfreulichen Quartalsergebnisse nichts geändert. Das Umsatzwachstum soll demnach bei drei bis sieben Prozent zulegen und die operative Marge vor Sondereffekten soll sich bestenfalls um ein Prozent verbessern. Es könnte in letzterer Hinsicht aber auch um bis zu zwei Prozent in die Tiefe gehen. Das Unternehmen stimmt die Aktionäre also auf noch immer bestehende Herausforderungen ein. Das ist aber allemal besser, als wie manches Mal in der Vergangenheit zu viel zu versprechen und dies letztlich nicht einhalten zu können.

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Gamesa ist und bleibt das größte Sorgenkind und gerade hier haben die Geschäfte sich im vergangenen Quartal nicht unbedingt optimal entwickelt. Der Umsatz legte zwar dezent zu und lag damit leicht über den Prognosen der Analysten. Enttäuschend war in den Augen von Beobachtern aber der Auftragseingang, der die Erwartungen der Experten nicht zu erfüllen vermochte. Es bleibt damit ein dicker Wermutstropfen bei konzernweit recht ansehnlichen Zahlen.

Siemens Energy sendet aber zumindest einen wichtigen Hoffnungsschimmer in Richtung der Investoren. Es erscheint jetzt durchaus denkbar, dass die noch immer anhaltenden Probleme bei Gamesa nicht den gesamten Konzern in die Tiefe stürzen werden. Abseits der Windkraft blickt Siemens Energy auf einen klaren Wachstumskurs, auch wenn über der Margenentwicklung so manches Fragezeichen schwebt. Zu meckern gibt es aber nicht wirklich etwas.

 

Das könnte was werden!

 

Auf Siemens Energy warten im Jahr 2024 noch immer zahlreiche Baustellen, was von den Anlegerinnen und Anlegern nicht unterschätzt werden sollte. Es scheint möglich, dass die ewigen Sorgen um Gamesa endlich etwas in den Hintergrund rücken und hier langfristig vielleicht sogar die Rückkehr in die Gewinnzone erfolgen kann. Doch ein erfreulicher Quartalsbericht ist doch etwas dünn, um schon von der ganz großen Wende zu träumen.

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Werbebanner Brauerei StauderAuch im Chart bleibt Siemens Energy trotz der imposanten Erholung von gestern klar angeschlagen. Auf Jahressicht notiert die Aktie knappe 28 Prozent tiefer und bisher konnte lediglich der Einbruch aus dem Oktober wieder verdaut werden. Der weitaus dramatischere Kurscrash aus den Sommermonaten konnte aber noch lange nicht wieder ausgeglichen werden und eher unsichere konjunkturelle Aussichten in Kombination mit noch immer vorhandenen Zinssorgen bieten genügen Raum für neue Enttäuschungen in den nächsten Monaten. Das soll die Erfolge der Bullen nicht kleinreden, doch Anleger tun gut daran, sich Risiken immer wieder ins Gedächtnis zu rufen.

25.01.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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