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Siemens Energy plant Übernahme von Gamesa

Gelingt damit endlich die Wende?

NTG24 - Siemens Energy plant Übernahme von Gamesa

 

Schon seit Längerem verhagelt die Windkrafttochter Gamesa Siemens Energy mit schöner Regelmäßigkeit die Bilanzen. Es wurden bereits einige Maßnahmen in die Wege geleitet, um daran endlich etwas zu ändern. Einige Aktionäre forderten schon früh, die spanische Tochter vollständig zu übernehmen. Genau das ist jetzt auch geplant.

67,1 Prozent der Anteile hält Siemens Energy (DE000ENER6Y0) bereits. Die restlichen 32,9 Prozent sollen nun zu einem Kurs von 18,05 Euro übernommen werden, wie das Unternehmen gestern ankündigte. Für die ganz große Überraschung sorgte das an den Börsen nicht, da über die Fusion im Vorfeld bereits eifrig spekuliert wurde.

Die Verantwortlichen erwarten sich, durch die Übernahme weitreichenderen Einfluss auf Gamesa nehmen zu können. Außerdem gibt es Hoffnungen auf gewisse Synergieeffekte und dadurch sinkende Kosten sowie steigende Umsätze. Besonders konkret sind die Planungen allerdings noch nicht, zumindest wurden noch keine näheren Schritte öffentlich mitgeteilt.

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Die Aktionäre hielten sich mit ihrer Euphorie sichtlich zurück. Zwar konnte die Aktie von Siemens Energy sich gestern im frühen Handel zunächst verbessern. Bei 17,50 Euro und damit noch unter dem Kaufangebot kamen die Kurse aber schon ins Stocken und bei Handelsschluss standen letztlich nur noch 16,81 Euro sowie ein Minus von 0,74 Prozent unter dem Strich. So ganz scheint also längst nicht jeder daran zu glauben, dass sich mit der Gamesa-Übernahme endlich alles zum Guten wendet.

 

Das ist nicht ohne

 

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Werbebanner WikifolioWährend die einen freudig von den neuen Möglichkeiten nach der Übernahme träumen, blicken andere mit Sorge auf die Kosten des Ganzen. Die werden sich auf rund vier Milliarden Euro summieren, was Siemens Energy nicht mal eben aus der Portokasse stemmen kann. Immerhin ist geplant, Gamesa nach der Übernahme von der Börse zu nehmen, womit auch viele Offenlegungspflichten entfallen würden. Ob das als eine positive Nachricht zu verstehen ist, liegt aber wohl im Auge des Betrachters.

 

24.05.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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