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Wie Siemens Energy den Mutterkonzern unter Druck setzt

Gamesa bleibt ein Partysprenger

NTG24 - Wie Siemens Energy den Mutterkonzern unter Druck setzt

 

Schon seit einer kleinen Ewigkeit setzt die miese Performance der Windkrafttochter Gamesa Siemens Energy unter Druck. Immer wieder verhagelte das spanische Unternehmen die Bilanz des Gesamtkonzerns und die Probleme scheinen einfach nicht enden zu wollen. Das macht sich mittlerweile auch bei Siemens selbst bemerkbar.

Wie das „manager magazin“ schreibt, muss Siemens aufgrund der schlechten Performance von Siemens Energy (DE000ENER6Y0) eine Abschreibung in Höhe von 2,8 Milliarden Euro vornehmen. Das liegt schlicht daran, dass der Aktienkurs von Siemens Energy zuletzt deutlich unter dem Buchwert lag. Das Ganze sorgt für eine derart hohe Belastung, dass Siemens im nun abgelaufenen Quartal sogar rote Zahlen drohen könnten.

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Werbebanner WikifolioDer Druck auf Siemens Energy, bei Gamesa aufzuräumen, dürfte damit nur noch mehr zunehmen. Immerhin wurde bereits angekündigt, die Tochter künftig vollständig in den eigenen Konzern zu integrieren. Die Aktionäre forderten dies schon seit Langem. Erhofft wird sich dadurch, dass es zu mehr Transparenz bei den Zahlen kommt und an einigen Stellen wichtige Stellschrauben gedreht werden können.

Das mag auch tatsächlich funktionieren, in der Zwischenzeit stehen aber erst einmal neue Herausforderungen für Siemens Energy an. Denn die geplante Übernahme wird nicht ganz billig und muss durch einen Kredit in Höhe von 4 Milliarden Euro finanziert werden. Der soll Insidern zufolge unter anderem mit einer massiven Kapitalerhöhung refinanziert werden. Obwohl die Gamesa-Übernahme überwiegend positiv bewertet wird, könnten der Siemens Energy-Aktie also wieder einige Verwerfungen bevorstehen.

 

Ein trauriges Bild

 

Bekanntlich ist ein Ende mit Schrecken besser als ein Schrecken ohne Ende und so lassen sich die zu erwartenden neuen Spannungen bei Siemens Energy vielleicht verkraften. Es bleibt die Hoffnung, dass zumindest mittelfristig dann noch einmal ein Comeback gelingen wird. Ein solches hätte der Konzern bitter nötig, dessen Aktienkurs sich im Laufe der letzten zwölf Monate um satte 46 Prozent verschlechtert hat.

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04.07.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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