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Siemens überzeugt mit Zahlen, doch es gibt auch Anlass zur Kritik

Die Herausforderungen werden nicht kleiner

NTG24 - Siemens überzeugt mit Zahlen, doch es gibt auch Anlass zur Kritik

 

Nachdem Siemens gestern bei seiner virtuellen Hauptversammlung hervorragende Zahlen für das letzte Quartal vorweisen konnte, reagierten die Anleger hocherfreut. Mit einem Kursplus von 4,7 Prozent schob die Aktie des Konzerns sich am Donnerstag an die Spitze des DAX und es scheint derzeit richtig gut zu laufen. Allerdings sind die Aktionäre längst nicht mit jedem Detail zufrieden.

Nichts zu meckern gab es beim Auftragseingang von Siemens (DE0007236101), der um 42 Prozent zulegen konnte. Auch die Auslastung in der Produktion lag auf einem hohen Niveau, was bei den anhaltenden Lieferproblemen längst keine Selbstverständlichkeit ist. Allerdings warnte der Konzern bereits davor, dass vor allem Halbleiter wohl mindestens noch bis 2023 ein eher knappes Gut bleiben werden.

Trotz der jüngsten Erfolge warten also noch einige Herausforderungen in 2022 auf Siemens und ob die Verantwortlichen diesen gewachsen sind, darüber gehen die Meinungen auseinander. Zwar wird von Beobachtern lobend erwähnt, dass sich der Konzern mittlerweile auf Kernbereiche fokussiert. Gleichzeitig erwächst daraus aber auch die Verantwortung, bei eben jenen zu punkten.

So gab es unter dem Strich gemischte Gefühle zu sehen und die Analysten zeigten sich trotz des kleinen Kurssprungs auch mit der Performance der Siemens-Aktie nicht vollends zufrieden. Auf Jahressicht habe der Titel mit einem Plus von 9,91 Prozent weder den internationalen Industriesektor, noch den DAX schlagen können, sagte die Union-Investment-Portofoliomanagerin Vera Diehl gegenüber der „FAZ“.

 

Nur nicht übermütig werden

 

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Werbebanner TradingViewTrotz nicht ganz unberechtiger Bedenken sollen die hervorragenden Zahlen von Siemens an dieser Stelle in keiner Weise unter Wert verkauft werden. Für den Moment dürfen die Anleger sich über den Kurssprung freuen, der sicher auch durch eine Erhöhung der Dividende angeschoben würde. Ein Fehler wäre es jedoch, sich darauf auszuruhen. Die kommenden Monate dürften noch so einige Überraschungen mit sich bringen und selbst der Konzern selbst ist sich darüber im Klaren, dass es nicht immer einfach werden wird. Zumindest wurde die Prognose aber bestätigt, was den Anteilseignern Mut machen dürfte.

 

11.02.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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