Sixt: Starke Zahlen und hohe Dividende

Sixt eröffnet die deutsche Berichtssaison mit starken vorläufigen Zahlen

 

Sixt überrascht mit positiven vorläufigen Zahlen für das 1. Quartal. Der Autovermieter glänzt mit starken Zahlen und einer starken Dividende für 2021. 

Das 1. Quartal ist keine fünf Tage alt und schon legte Sixt (DE0007231326) die vorläufigen Zahlen für die ersten drei Monate vor. Das ist eine „grüne“ Flagge für die Aktionäre, denn so etwas kann nur der, der sein Rechnungswesen mehr oder weniger in „Echtzeit“ führt. Das ist eine hohe Kunst und kostet viel Geld, ermöglicht dem Vorstand und dem Management aber, bessere Entscheidungen zu treffen. Obendrein kann Sixt die Börse mit den Zahlen positiv überraschen. 

Der Umsatz im saisonal schwachen 1. Quartal wird voraussichtlich 580 Mio. Euro erreichen. Das schliesst an die hohen Wachstumsraten der letzten Quartale an. Konkret wuchs Sixt damit um 75,75 % im Jahresvergleich, was herausragend ist. Man kommt vom absoluten Niveau her noch nicht ganz an das 1. Quartal von 2019 heran, aber liegt nur knapp darunter. Die Normalisierungsphase ist also mehr oder weniger frühzeitig abgeschlossen. 

Noch beeindruckender ist der Gewinn. Sixt hat richtig ausgeholt und erwartet einen Vorsteuergewinn von 80 bis 95 Mio. Euro. Das ist nicht nur eine Rückkehr in die Gewinnzone (Q1 2021: -14 Mio. Euro), sondern liegt zudem weit über dem Vorsteuerniveau, das Sixt zuletzt vor der Pandemie erreicht hatte. Die eingeschränkte Verfügbarkeit von Neuwagen sorgt auch im Vermietungsmarkt für niedrigere Rabatte und hohe Margen. 

 

Dividende wird wieder gezahlt

 

Sehr erfreulich ist auch die Wiedereinführung der Dividende. Für das Geschäftsjahr 2019 und 2020 hatte das Unternehmen die Zahlungen ausgesetzt bzw. auf eine symbolische Dividende von 0,05 Euro je Aktie reduziert. Für 2021 hatte die Börse im Schnitt mit 2,21 Euro je Stammaktie gerechnet, doch der Vorstand schlug nun 3,70 Euro je Stammaktie und 3,72 Euro je Vorzugsaktie vor. Die Dividendenrendite liegt damit aktuell bei rund 2,75 % p. a., was man der Aktie ebenfalls zugutehalten kann.

 

 

Nicht vergessen werden darf auch der Aufstieg aus dem SDAX in den MDAX. Die Aktien bzw. genauer gesagt, die Stämme, haben lange auf einen Aufstieg aus dem Small Cap Index gewartet und im März war es dann so weit. Da die SDAX und MDAX Investoren nicht zwangsläufig deckungsgleich sind, gab es im März auch viele Umschichtungen von Portfolios, was dem Aktienkurs erst einmal nicht geholfen hat. Inzwischen ist das Thema jedoch durch und die Sixt-Stämme werden nun von den hohen Kapitalzuflüssen in den Mid Cap Index profitieren.

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06.04.2022 - Mikey Fritz

 

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