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Spotify weitet sein Angebot für Hörbücher auf Deutschland aus und erwartet sich hier besonderen Schub für das Geschäft

Das gesprochene Wort steht bei Spotify derzeit im Mittelpunkt

NTG24 - Spotify weitet sein Angebot für Hörbücher auf Deutschland aus und erwartet sich hier besonderen Schub für das Geschäft

 

Längst gibt es bei Spotify sehr viel mehr als nur Musik zu entdecken. Bereits vor Jahren erweiterte der schwedische Streaming-Anbieter sein Angebot auf Podcasts, die auch in Deutschland rege genutzt werden. Vor rund anderthalb Jahren startete man zunächst in Großbritannien auch damit, versuchsweise Hörbücher ins Programm aufzunehmen. Das Ganze konnte sich durchsetzen und wurde auf mehreren anderen Märkten übernommen.

Nun folgt auch Deutschland diesem Beispiel. Abonnenten können künftig ohne zusätzliche Kosten monatlich zwölf Stunden Hörbücher genießen und dabei auf einen Katalog von etwa 350.000 Titeln zurückgreifen. Bereitgestellt wird dieser von Partnern wie Bastei Lübbe oder dem Argon Verlag. Nach Schätzungen von Spotify (LU1778762911) sollte die Zeit reichen, um jeden Monat ein Hörbuch zu hören. Im Durchschnitt betrage die Dauer eines solchen zwischen acht und zwölf Stunden.

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Werbebanner Zürcher Börsenbriefe Special 4 kleinWem das noch nicht ausreicht, der kann für zehn Euro ein weiteres Zehn-Stunden-Kontingent buchen, welches auch in Folgemonate übernommen werden kann. Zusätzlich gibt es die Option, einzelne Hörbücher zu kaufen und die Titel dann unbegrenzt hören zu können. Allerdings kann der Preis dann schon mal bei 30 Euro oder sogar noch mehr liegen. Spotify ist gelegen daran, dass die Nutzer sich bevorzugt für Abos und Zeitkontingente entscheiden.

 

 

 

Spotify erhofft sich viel von Deutschland

 

Das Unternehmen steckt große Hoffnungen in den deutschen Markt, der bei Podcasts direkt hinter den USA als Nummer Zwei kommt. Daraus schließt Spotify, dass das gesprochene Wort hierzulande wohl recht beliebt ist. Als ein weiterer Beleg dafür werden Hörbücher herangezogen, welche an sich als ein deutsches Phänomen gelten und schon länger bei Spotify verfügbar sind. Genutzt werden derartige Inhalte gerne auch als Einschlafhilfe für Kinder, finden aber auch unter Erwachsenen durchaus eine Fan-Gemeinde.

Auch die Anleger scheinen damit zu rechnen, dass Hörbücher aus Spotify gut angenommen werden. Darauf weist zumindest der Aktienkurs hin, mit dem es am Dienstag um 4,1 Prozent auf 507,50 Euro in die Höhe ging. Es ist das erste Mal seit etwa zwei Wochen, dass die Spotify-Aktie die 500-Euro-Marke wieder auf Schlusskursbasis überbieten kann. Das macht Hoffnung darauf, dass der generelle Aufwärtstrend trotz der jüngsten Schwankungen erhalten bleibt.

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Grundsätzlich läuft bei Spotify auch abseits der Hörbücher vieles richtig. Das Unternehmen meldete im vergangenen Jahr erstmals einen Gewinn, der sich auf 1,14 Milliarden Euro belief. Wie diese zustande kommen, ist aber ein Stück weit ein Geheimnis. Bei den Abgaben an die Musikindustrie will man sich nicht recht in die Karten schauen lassen. Mitgeteilt wurde lediglich, dass bei einem Umsatz von 15,7 Milliarden Euro mehr als zehn Milliarden US-Dollar an die Musikindustrie gezahlt wurde. Wie nun Buchverlage und Autoren vergütet werden sollen, ließ das Unternehmen auch auf Nachfrage der „FAZ“ offen.

 

Öfter mal was Neues

 

Sein klassisches Geschäft hat Spotify weitgehend ausgereizt und sich wichtige Marktanteile gesichert. Dass die Expansion nun über andere Bereiche angekurbelt werden soll, ist aus Anlegersicht richtig und wichtig. Der Erfolg lässt sich zwar nicht mit Sicherheit vorhersagen. Da sich Hörbücher aber in anderen Ländern bereits bewiesen haben und in Deutschland grundsätzlich sehr populär sind, scheint nicht allzu viel schiefgehen zu können.

Einige Beobachter vermuten auch, dass Spotify neue Funktionen nutzen könnte, um künftige Preiserhöhungen besser rechtfertigen zu können. Vor knapp zwei Jahren verabschiedete der Dienst sich von seinen langjährigen Abo-Preisen, die bis dahin bei rund zehn Euro im Monat lagen. Die Erwartung ist nun, dass die nächste Preiserhöhung nicht allzu lange auf sich warten lassen wird. Eine offizielle Ankündigung in diese Richtung gibt es bisher allerdings nicht.

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16.04.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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