
Die Geschäfte von Meta laufen besser als je zuvor, was dem Unternehmen Spielraum bei Investitionen verschafft
Von Abschwung ist bei Meta nichts zu merken
Meta hat in letzter Zeit viel Geld in die Hand genommen, um seine Bemühungen rund um Künstliche Intelligenz voranzutreiben. Unter anderem steckte die Facebook-Mutter über 14 Milliarden US-Dollar in die Übernahme eines 49-prozentigen Anteils an Scale AI. Darüber hinaus hat man wohl allerorten KI-Talente abgeworben und dafür Gerüchten zufolge enormen Gehälter angeboten.
Zumindest zeitweise wurde dieses Vorgehen an den Märkten skeptisch verfolgt, da Meta mit KI bislang noch kein Geld verdient. Doch ein Blick auf die gestern veröffentlichten Zahlen offenbart, dass Meta sich derartige Scherze wohl erlauben kann. Die Gewinne überstiegen die Erwartungen der Analysten bei Weitem.
Beim Umsatz erreichte Meta (US30303M1027) ein Plus von 22 Prozent und damit 47,5 Milliarden Dollar in nur einem Quartal. Davon blieben 18,3 Milliarden Dollar oder 7,14 Dollar je Aktie hängen. Experten rechneten im Vorfeld mit etwas weniger als 6 Dollar. Damit blieben keinerlei Wünsche offen und die Aktie reagierte entsprechend. Im nachbörslichen Handel zog Meta am Mittwoch um 11,5 Prozent an und erreichte bereits neue Rekorde.
Meta lebt vom Werbegeschäft
Wie gehabt hat Meta die freundlichen Zahlen nicht irgendwelchen Experimenten mit KI, VR-Brillen oder smarten Sonnenbrillen zu verdanken. Es ist das klassische Werbegeschäft, welches dem Unternehmen immer mehr Geld in die Kassen spült. Experten sehen im guten Abschneiden auch ein Zeichen dafür, dass der Werbemarkt von Zollchaos und Co. bisher noch unberührt blieb. Selbst wenn sich daran etwas ändern sollte, scheint Meta in einer guten Verfassung zu sein, um dies besser als andere zu überstehen.
Trotz hervorragender Zahlen und einem schwindelerregenden Wachstum auf ohnehin hohem Niveau bleibt allerdings offen, ob die massiven Investitionen in KI sich noch auszahlen werden. Meta strebt vor allem danach, eine erste Allgemeine Künstliche Intelligenz zu erschaffen. Allerdings gilt es als umstritten, ob ein solches Ziel mit der gegenwärtigen Technologie überhaupt erreicht werden kann. Meta bewirft das Problem mit Geld, indem Top-Leute angeworben werden und geradezu lächerlich hohe Beträge in neue Rechenzentren gesteckt werden.
Natürlich verbirgt sich dahinter ein massives Potenzial, aber eben keine Geling-Garantie. De Konkurrenz schläft nicht und Meta hatte zuletzt Probleme, mit Neuentwicklungen von Google und OpenAI schrittzuhalten. Zwar ging es bei den eigenen Entwicklungen eine Weile lang rasant vorwärts. Die Fortschritte scheinen aber etwas eingeschlafen zu sein. Solange das Werbegeschäft brummt, blicken Anleger und Unternehmen darauf noch recht entspannt. Für die Zukunft wird es aber elementar sein, dass aus Milliardeninvestitionen mehr hervorgeht als nur bunte Fantasien.
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01.08.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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