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Steinhoff sorgt für eine bittere Enttäuschung bei den Anlegern

Stürzt die Aktie jetzt ins Bodenlose?

NTG24 - Steinhoff sorgt für eine bittere Enttäuschung bei den Anlegern

 

Hoffnungen auf eine Stabilisierung bei Steinhoff scheinen die Anteilseigner gestern endgültig zu Grabe getragen zu haben. Nachdem es den Bullen nicht gelang, die charttechnisch wichtige Marke bie 0,25 Euro zurückzuerobern, begag der Kurs sich am Donnerstag mehr oder weniger in den freien Fall und womöglich könnte es jetzt noch deutlich schlimmer kommen.

Um satte 6,7 Prozent wertete Steinhoff (NL0011375019) im gestrigen Handel ab und stürzte damit auf nur noch 0,228 Euro zurück. Neues vom Unternehmen selbst gab es dabei nicht zu hören. Es ist aber wohl nicht zu weit hergeholt, die neuerliche Unsicherheit mit Blick auf die Ukrainekrise als Verantwortlichen für den unschönen Kurssturz auszumachen.

Steinhoff gerät dadurch besonders unter Druck, da der Konzern mit seiner Vorzeigetochter Pepco in Osteuropa sehr aktiv und erfolgreich ist. Zwar betreibt Pepco in der Ukraine selbst keine Filialen. Bei einem Kriegsausbruch dürften allerdings die Geschäfte in den angrenzenden Staaten Polen, Slovakei, Bulgarien und Rumänien ordentlich in Mitleidenschaft gezogen werden.

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Viele Beobachter glauben auch nicht daran, dass der russische Präsident Wladimir Putin in der Ukraine Halt machen wird, sollte er sich tatsächlich für eine Invasion entscheiden. Potenziell könnte er auch das Baltikum ins Auge fassen, wo Pepco über 100 Filialen betreibt. Dass die Anleger angesichts dessen derzeit sehr vorsichtig agieren, ist nur nachvollziehbar.

 

Noch mehr offene Fragen

 

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Werbebanner EMH PM TradeDie Zukunft von Steinhoff war ohnehin schon einigermaßen ungewiss. Wie der Konzern seine enorme Schuldenlast in Zukunft zu senken gedenkt, ist noch weitgehend offen. Was die Anleger da am allerwenigsten gebrauchen können, ist ein Krieg in Europa, welcher für weitere brachiale Unsicherheiten sorgt. Solange das Thema weiter aktuell bleibt und sich keine Entspannung ankündigt, wären weitere Kursverluste daher keine große Überraschung.

 

18.02.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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  • - 22.02.2022 07:39:41 Uhr


 

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