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Zuckerzyklus drückt Südzucker Aktien

Südzucker kassiert die Jahresprognose - Analysten geraten in Panik

NTG24 - Zuckerzyklus drückt Südzucker Aktien

 

Das Zuckergeschäft erlebt einen Angebotsüberhang, der die Preise in den Keller schickt. Die Börse reagiert überrascht und die Analysten raten zum Verkauf der Südzucker Aktien. Wir haben genau dies erwartet und gehen nun auf die Jagd. 

Die Gewinnwarnung von Südzucker (DE0007297004) kam nicht völlig unerwartet. Der Umfang allerdings schon. Die Engpässe, die während der Pandemie und dem Ukraine-Krieg für ausserordentlich hohe Nachfrage und Spitzenpreise gesorgt hatten, liegen inzwischen weit in der Vergangenheit. Die Normalisierung des Geschäfts, das in langen Zyklen verläuft, in bereits seit vergangenem Jahr im Gange, findet aber nun im laufenden Fiskaljahr einen abrupten Tiefpunkt. 

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Das Zuckergeschäft wird zum Verlustbringer. Im letzten Fiskaljahr 2023/24 erwirtschaftete Südzucker im Zuckersegment allein noch einen operativen Gewinn von 558 Mio. Euro. Für das aktuelle Fiskaljahr 2024/25 hatte der Vorstand bereits gewarnt, dass der operative Gewinn sich mehr als halbieren wird, doch am Montag kassierte man diese Prognose abrupt. Statt eines operativen Gewinns soll sich im Zuckergeschäft nun ein Verlust ergeben.

 

Südzucker sieht Verlust

 

Die guten Ernten belasten das feine Spiel aus Angebot und Nachfrage. Südzucker hat schlicht und einfach ein Angebotsproblem, das die Verkaufspreise in den Keller drückt. Die erwarteten verfügbaren Zuckermengen in Europäischen Union drücken das Preisniveau erheblich, das bereits vor dem Hintergrund eines gesunkenen Weltmarktpreises unter Druck geraten war. Ein solcher Angebotsüberhang hat in der Vergangenheit regelmässig bei Südzucker zu einem operativen Verlust in diesem Segment geführt. Eine Belastung, die sich auf die gesamte Gewinn- und Verlustrechnung auswirkt. 

 

Südzucker AG

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeBeim Umsatz hielt sich Südzucker im 2. Fiskalquartal (31. August) noch gut. Insgesamt erlöste man auf vorläufiger Basis 2,54 Mrd. Euro und stagnierte damit auf dem Vorjahresniveau. Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und auf immaterielle Vermögensgegenstände) kollabierte jedoch um -50 % von 383 Mio. Euro auf voraussichtlich rund 190 Mio. Euro. Das operative Ergebnis fiel noch stärker um -63 % von 310 Mio. Euro auf ca. 115 Mio. Euro. Und das ist der gute Teil des Fiskaljahres. Das 2. Fiskalhalbjahr soll so schwach ausfallen, dass Südzucker bei einem erwarteten Umsatz von 9,5 bis 9,9 Mrd. Euro (Vorjahr: 10,3 Mrd. Euro / letzte Prognose 10,0 bis 10,5 Mrd. Euro) einen Absturz des operativen Ergebnisses von 947 Mio. Euro auf im schlechtesten Fall 175 Mio. Euro (-81,5 %) sehen wird. Das untere Ende der Prognose lag bisher bei mindestens (!) 500 Mio. Euro.

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Finanzbriefes vorbehalten. Den Zürcher Finanzbrief und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

 

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18.09.2024 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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