
Ganz entschieden wehrt sich TUI gegen Kritik, welche eine ZDF-Sendung kürzlich gegen den Reiseveranstalter richtete
TUI bemüht sich in einer kritsichen Phase um den eigenen Ruf
Der Sommer steht vor der Tür und damit auch die wichtigste Reise- und Urlaubszeit. TUI berichtete kürzlich bereits über leicht höhere Buchungszahlen als im Vorjahr, erhofft sich natürlich aber noch manchen Umsatz von Kurzentschlossenen. Um solche überzeugen zu können, schadet ein guter Ruf nicht. Jener wurde jedoch von der Sendung „Die Insider“ im ZDF kürzlich infrage gestellt.
TUI (DE000TUAG505) musste sich bei der am Dienstag ausgestrahlten Sendung einiges gefallen lassen. Anonyme Ex-Mitarbeiter packten aus, so zumindest stellten die Autoren das Ganze dar. Berichtet wurde dabei unter anderem darüber, dass TUI absichtlich für Intransparenz sorge, Angebote besser darstellt als sie wirklich sind und bei seiner Werbung irreführende Angaben mache.
Als Beispiel für Letzteres wurde etwa das Versprechen genannt, dass Kinder bis 15 Jahre kostenlos reisen würde. Laut den Informationen der fraglichen Sendung sei dies nur bei einem Standard-Zimmer mit Zustellbett der Fall. Für ein Familienzimmer mit separatem Schlafraum müsse mehr gezahlt werden. Dem stellt sich TUI selbst klar entgegen und betont, dass das Angebot sich nicht nur auf Standardzimmer beschränke, sondern abhängig von Zimmergröße, Austattung und Lage sei.
TUI geht in die Offensive
In einer sehr umfangreichen Stellungnahme nimmt sich TUI noch weitere Kritikpunkte vor, die der eigenen Ansicht nach in der Sendung falsch kommuniziert wurden. Das Unternehmen packt seinerseits schwere Vorwürfe gegen die Urheber von „Die Insider“ aus. Nur vier Insider sollen sich beteiligt haben, deren Angaben „erschreckend falsch“ gewesen seien.
TUI klagt zudem darüber, erst im Mai und damit kurz vor dem Sendetermin eine Anfrage zu dem Ganzen erhalten zu haben. Daraus wird die Vermutung abgeleitet, dass „Die Insider“ vornehmlich an Effekthascherei und weniger an einer wahrheitsgemäßen Darstellung interessiert gewesen seien. Dass zwei Jahre nach Insidern gesuchte werden musste, spreche für sich selbst. Zudem behauptet der Konzern, dass den Insidern von der Produktionsfirma Filmfee 800 Euro Gage geboten wurde, um möglichst dramatische Aussagen zu tätigen.
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13.06.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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