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TUI schwingt sich in neue Höhen, Rheinmetall wieder im grünen Bereich, Nvidia ist kaum aufzuhalten und auch die Commerzbank bleibt im Rallye-Modus

Von diesen Aktien scheinen die Anleger gar nicht genug zu bekommen

NTG24 - TUI schwingt sich in neue Höhen, Rheinmetall wieder im grünen Bereich, Nvidia ist kaum aufzuhalten und auch die Commerzbank bleibt im Rallye-Modus

 

Obschon die Weltkonjunktur von multiplen Krisen und zahllosen Unsicherheiten geplagt wird, scheinen die Börsen munter von einem Rekord zum nächsten zu rennen. Die Bullen trotzen gekonnt Zöllen, Konsumschwäche und Co. und sie haben derzeit klare Favoriten unter den Einzeltiteln ausgemacht.

Nach etwas Anlaufschwäche schaffte es TUI (DE000TUAG505) kürzlich auf neue Jahreshöchststände jenseits der 9-Euro-Marke. Am Donnerstag legte die Aktie um 6,1 Prozent bis auf 9,08 Euro zu. Zuvor meldete der Reiseveranstalter beachtliche Zahlen, bei denen die Erwartungen bezüglich Umsatz und Gewinn klar übertroffen werden konnten. Nachdem die Analysten dies mit teils steigenden Kurszielen belohnten, schien es auf Käuferseite kein Halten mehr zu geben.

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Werbebanner EMH PM Trade Erfolgreich ist TUI insbesondere beim Geschäft mit Kreuzfahrten und Hotels, was in Zukunft gezielt weiter ausgebaut werden soll. Etwas schwächer präsentiert sich das Unternehmen bei klassischen Pauschalreisen, was kürzlich auch durchaus manchen Zweifel an den Märkten weckte. Doch letztlich scheinen die Anteilseigner darüber hinwegsehen zu können, da auch von anderen Unternehmen Signale für eine weiterhin starke Reisenachfrage im Segment kommen. Die Grundlage scheint zu stimmen und TUI muss darauf nur die richtigen Bausteine setzen.

 

 

 

Rheinmetall mit Auftragsplus

 

Wahrscheinlich noch größere Zweifel plagten zuletzt die Aktie von Rheinmetall (DE0007030009), unter anderem aufgrund der Aussicht auf das heutige Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Wladimir Putin. Mancher Beobachter scheint sich tatsächlich Chancen auf einen schnellen Frieden in der Ukraine auszurechnen, und das wiederum lässt Spekulationen zu, dass bei Rheinmetall die Aufträge ein wenig einbrechen könnten.

Doch während über solche Szenarien nur spekuliert wird, kann Rheinmetall in der Praxis neue Auftragseingänge vorweisen. In Tschechien soll der Rüstungskonzern Panzer warten und der nächste Auftrag könnte schon kurz bevorstehen. Das Fachmagazin „Hartpunkt“ berichtet, dass die Bundesregierung wohl noch in diesem Jahr einen weiteren Milliardenauftrag für den Flugabwehrpanzer Skyranger vergeben wird. Das lässt die Bullen aufatmen und den Aktienkurs um 2,8 Prozent bis auf 1.641 Euro zu Handelsschluss am Donnerstag steigen. Neue Rekorde sind zwar noch ein gutes Stück entfernt, die Stabilisierung erfolgt aber auf noch immer hohem Niveau.

 

Nvidia macht einfach weiter

 

Keinerlei Anzeichen der Schwäche lässt momentan die Aktie von Nvidia (US67066G1040) erkennen. Zwar ging es hier im gestrigen Handel um lediglich 0,3 Prozent aufwärts. Das passierte aber auf einem schwindelerregenden Niveau und nur knapp unterhalb des Rekordhochs bei 184,48 US-Dollar. Bis auf rund 183 Dollar schaffte der Titel es gestern im Tagesverlauf, zu Handelsschluss standen noch 182,02 Dollar auf der Anzeigetafel.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDas ist durchaus beeindruckend, da es zuletzt nicht die besten Schlagzeilen rund um Nvidia zu sehen gab. In China spürt der Chiphersteller trotz der wiedererhaltenen Exportlizenz Gegenwind. Medienberichten zufolge ruft die Regierung in Peking zahlreiche Unternehmen dazu auf, keine Nvidia-Chips für KI-Aktivitäten zu verwenden und sich stattdessen auf Chips aus heimischer Produktion zu verlassen, etwa von Huawei. Zudem werden die Geschäfte durch Ausfuhrzölle in Höhe von 15 Prozent geschmälert. All das scheint die Käufer aber nur geringfügig zu beeindrucken.

 

Commerzbank: Anleger im Glück

 

Die fulminante Rallye der Commerzbank (DE000CBK1001) kann sich ebenfalls sehen lassen. Im hohen Tempo verbesserte die Aktie sich gestern weiter und stieg um 1,9 Prozent bis auf 37,52 Euro. Profitieren kann das Frankfurter Geldhaus von einer hervorragenden Stimmung im Sektor, Aussichten auf hohe Einnahmen aus deutschen Staatsanleihen und auch von dankbaren Anteilseignern aufgrund einer extrem großzügigen Ausschüttungspolitik.

Bereits vor einer Weile kündigte das Unternehmen an, sämtliche Gewinne an die Anteilseigner ausschütten zu wollen. Das soll nicht nur in diesem Jahr passieren, sondern bis zum Jahr 2028 Bestand haben. Aus reiner Nächstenliebe zu den Aktionären passiert das zwar nicht, denn die Commerzbank setzt auf einen steigenden Aktienkurs, um die Übernahmegelüste von Unicredit abwehren zu können. Diese Strategie scheint aber bislang aufzugehen und den Anlegern kann es am Ende des Tages herzlich egal sein, warum sie mit großen Geschenken überhäuft werden. Als Sahnehäubchen erhöhte die Commerzbank jüngst nach starken Zahlen noch die Prognose und stellte den Anlegern damit potenziell noch höhere Ausschüttungen in Aussicht.

 

Schwindelerregend

 

Auch auf hohem Niveau und irgendwo zwischen Rekordkursen und möglicher Überbewertung treibt es die Börsenfavoriten dieser Tage weiter in die Höhe. Es bleibt die alles entscheidende Frage, wie weit die Rallye(s) noch gehen mögen. Eine klare Antwort darauf kann es leider nicht geben und die Fallhöhe bei einer möglichen Korrektur ist nicht zu unterschätzen. Doch zumindest für den Moment gibt es bei den hier genannten Aktien nur erstaunlich wenige bis gar keine Schwächeanzeichen.

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15.08.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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