
Für TUI scheinen in manchem Urlaubsparadies dunkle Wolken aufzuziehen
Trübt das die Aufbruchstimmung bei TUI?
Das Sommergeschäft der Reisebranche kommt gerade erst richtig ins Rollen, da kündigen sich für TUI bereits einige Widerstände an. Dazu gehören neuerliche Proteste der Einheimischen auf Mallorca, einem der wichtigsten Ziele des Reiseanbieters. Wie schon im vorherigen Jahr klagen die Insulaner über den Massentourismus und die Folgen davon.
Unter anderem werden die Mietpreise in die Höhe getrieben, da zunehmen Luxusappartements von reichen Leuten gekauft werden, die gar nicht auf der Insel wohnen. Vermietet wird das dann gerne als Ferienwohnung. TUI (DE000TUAG505) betont zwar, dass der eigene Ansatz mit klarem Fokus auf Hotels zu dieser Entwicklung nicht beitrage und dürfte damit auch recht haben. Dennoch dürfte die eigene Kundschaft ebenfalls diverse Schriftzüge mit Aufrufen wie „Tourists go home!“ zu sehen bekommen.
Die frustrierte Bevölkerung macht letztlich keinen Unterschied, woher genau die Urlauber kommen und der aufgestaute Ärger lässt sich auch nicht einfach herunterschlucken, so wichtig der Tourismus für die dortige Wirtschaft auch sein mag. Doch Mallorca ist nicht einmal das einzige potenzielle Problem für Reiseanbieter. Ungemütlich wird es auch bei einigen beliebten Destinationen für Kreuzfahrten.
Die Stadtverwaltung von Cannes hat kürzlich beschlossen, nur noch kleine Schiffe in der eigenen Bucht liegen zu lassen. TUI und andere Anbieter werden da manche Route umplanen müssen und andere Orte denken schon über ähnliche Schritte nach. Darüber hinaus kündigt sich für diese Woche eine schier unerträgliche Hitze an. Der Klimawandel könnte für den Tourismus ebenfalls zunehmend zum Problem werden.
TUI steht vor alten und neuen Herausforderungen
Zwar ist nicht festgeschrieben, dass TUI nun zwingend in die nächste Krise schlittern dürfte. Stolpersteine sind aber mehr als genug vorhanden und vielleicht auch deshalb bleiben die Bullen bisher ausgesprochen bescheiden. Zuletzt konnte die TUI-Aktie die 7-Euro-Marke wieder erobern und am Montag mit 7,35 Euro in den Handel starten. Doch eine echte Trendwende ist frühestens oberhalb von 8 Euro zu erwarten. In solche Regionen trauten die Käufer sich schon seit Monaten nicht mehr.
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30.06.2025 - Matthias Eilenbrock
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