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Analysten sehen schwarz für Tesla, BYD dementiert Gerüchte um Ungarn, Nvidia entging wohl Aufspaltungsplänen von Donald Trump und die Lufthansa hofft auf Entlastung

Gerüchte und Prognosen sorgen für Bewegung an den Märkten

NTG24 - Analysten sehen schwarz für Tesla, BYD dementiert Gerüchte um Ungarn, Nvidia entging wohl Aufspaltungsplänen von Donald Trump und die Lufthansa hofft auf Entlastung

 

Die Märkte stehen derzeit mal wieder ein wenig im Zeichen der Politik. Vage Hoffnungen auf ein Zollabkommen zwischen den USA und der EU sorgen für etwas neuen Mut. Die Berichtssaison sorgt aber bei einigen Einzeltiteln auch für Rückschläge und letzten Endes wird munter über die Zukunft orakelt.

Die sieht für Tesla (US88160R1014) nicht allzu rosig aus, wenn es nach den Analysten der UBS geht. Der Elektroautobauer stellte kürzlich maue Zahlen für das zweite Quartal vor und CEO Elon Musk stimmte die Anleger auf weitere enttäuschende Quartale ein. Einzig die Hoffnung auf Robotaxis und humanoide KI-Roboter scheint die hohe Bewertung noch etwas tragen zu können. Für die Analysten ist das aber zu wenig und so blieb es nach den Zahlen bei einer Verkaufsempfehlung und einem Kursziel von gerade noch 215 US-Dollar.

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Ganz so weit gingen die Bären zwar noch nicht. Doch der Verkaufsdruck am Donnerstag fiel heftig aus und der Kurs gab um 8,2 Prozent bis auf 305,30 Dollar nach. Tesla hat derzeit wenig Handfestes zu bieten. Der Ruf ist ruiniert, die Produktpalette veraltet und die Absatzzahlen schwächeln dementsprechend. Zu allem Überfluss droht der Wegfall von US-Förderungen für Elektroautos die Lage ab Herbst weiter zu verschärfen. Die warnenden Worte der Börsenprofis sind daher durchaus berechtigt.

 

BYD widerspricht Medienberichten

 

Bei BYD (CNE100000296) ist die Ausgangslage etwas weniger dramatisch, allerdings treibt der Preiskampf in China den Anlegern weiterhin Sorgenfalten auf die Stirn. Nicht ohne Grund arbeitet der Konzern unter Hochdruck am Durchbruch in Europa. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete kürzlich, dass es dabei wohl Änderungen gegeben haben soll. BYD soll das Engagement in Ungarn zurückfahren und stattdessen verstärkt auf die Türkei als Produktionsstandort setzen.

Dem widerspricht nun allerdings sowohl das Unternehmen selbst als auch István Joó von der Nationalen Investitionsagentur HIPA. Das Werk in Ungarn stehe kurz vor der Fertigstellung und solle wie geplant zu Jahresende Fahrzeuge ausspucken, berichtet „Hungary Today“ unter Verweis auf einen Facebook-Post von Joó. Zudem wird darauf verwiesen, dass BYD die Verlegung seines europäischen Hauptsitzes nach Budapest plane, was den Gerüchten ebenfalls widerspreche.

 

Nvidia: Unter Trumps Gnaden?

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDass Nvidia (US67066G1040) heute der wertvollste Konzern der Welt ist, könnte der Untätigkeit von US-Präsident Donald Trump zu verdanken sein. Jener teilte am Mittwoch in Washington mit, dass er darüber nachgedacht habe, Nvidia zu zerschlagen. Er habe aber letztlich von der Idee abgelassen, als ihm „die Fakten klar wurden“. Damit spielte Trump darauf ein, dass eine Aufspaltung mit enormen Hindernissen verbunden ist.

Wie immer bei Donald Trump ist nicht klar, wie viel an den Aussagen dran ist und ob es wirklich konkrete Pläne gab. Die Anleger dürften aber recht froh darüber sein, dass die Aufspaltung dem Reich der Fantasie vorbehalten bleibt. Der Aktienkurs von Nvidia hat schwindelerregende Höhen erreicht. Am Donnerstag ging es nach Aufschlägen von 1,7 Prozent mit 173,74 Dollar aus dem Handel und damit nur knapp unterhalb des Rekordhochs bei 174,25 Dollar.

 

Lufthansa: Wird das was?

 

Von solchen Kursen kann die Lufthansa (DE0008232125) nur träumen, die trotz einer respektablen Erholungsbewegung von ihren Kursrekorden weit entfernt bleibt. Doch möglicherweise stehen schon bald bessere Zeiten an. Die Bundesregierung versprach am Montag, die im vergangenen Jahr eingeführte Erhöhung der Luftverkehrssteuer 2026 zurückzunehmen. Die Lufthansa und andere Airlines klagen schon seit Längerem über hohe Belastungen aufgrund der Abgabe.

Ob die Politik auch tut, was sie verspricht, ist aber leider längst nicht immer garantiert. Das von Lars Klingbeil geführte Bundesfinanzministerium sorgte schnell für einen Dämpfer der Fantasien. Eine Sprecherin ließ wissen, dass alle Maßnahmen im Koalitionsvertrag unter Finanzierungsvorbehalt stünden. Mit anderen Worten lassen sich bestimmte Pläne noch kippen, wenn es gerade nicht in den Haushalt passt. Vielleicht auch deshalb ließ die Lufthansa-Aktie am Donnerstag um 0,9 Prozent auf 7,64 Euro nach.

 

Von Langeweile keine Spur

 

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Werbebanner DegussaEs gehört an der Börse zur Tagesordnung, dass munter über Vergangenheit und vor allem Zukunft spekuliert wird. Wie viel davon auch in der Realität ankommen wird, das lässt sich stets erst im Nachhinein feststellen. Eben deshalb ist es zuweilen auch wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren und nicht bei jedem neuen Gerücht direkt in Panik zu geraten. Gleichwohl lassen sich solche Munkeleien auch nicht einfach ignorieren, da sie oftmals deutliche Impulse hinterlassen und für massive Kursbewegungen sorgen können.

 

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25.07.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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