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Wie erwartet stellte Tesla wieder deutliche Rückgänge bei den Umsätzen vor und allzu schnell wird es wohl nicht besser werden

Tesla bleibt trotz allem optimistisch

NTG24 - Wie erwartet stellte Tesla wieder deutliche Rückgänge bei den Umsätzen vor und allzu schnell wird es wohl nicht besser werden

 

Am Mittwoch nach US-Börsenschluss stellte Tesla die Zahlen für das vergangene Quartal vor und allzu groß waren die Erwartungen an den Märkten nicht. Schließlich wurden bereits zu Monatsbeginn äußerst schwache Absatzzahlen angekündigt. Nun zeigte sich das ganze Ausmaß der Misere. Tesla befindet sich klar im Schrumpfkurs und CEO Elon Musk zufolge könnte dieser Trend sich noch eine Weile lang fortsetzen.

Berichtet wurde bei Tesla (US88160R1014) über Absatzzahlen, die im letzten Quartal um 13 Prozent zurückgingen. Im vorherigen Quartal verzeichnete das Unternehmen bereits ähnliche Rückgänge. Noch schmerzhafter war für die Anleger wahrscheinlich das Minus beim Umsatz, welches sich auf zwölf Prozent belief. Das ist der höchste Rückgang der letzten zehn Jahre.

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Dabei sind sogar noch andere Geschäftsbereiche als Teslas E-Autos berücksichtigt. Werden solche ausgeklammert, so beläuft sich das Umsatzminus sogar auf schmerzhafte 16 Prozent und lag nur noch bei bescheidenen 16,7 Milliarden US-Dollar. Insgesamt konnte Tesla immerhin 22,5 Milliarden Dollar an Umsatz vorweisen. Es ging aber in so ziemlich allen Sparten bergab. Auch bei der Energiesparte war ein Minus von sieben Prozent zu sehen.

 

 

 

Elon Musk schießt sich selbst ins Knie

 

Ein bisschen retteten Geschäfte mit Emissionspunkten noch die Ergebnisse von Tesla, welche allerdings auch schwächer als in der Vergangenheit ausfielen. 439 Millionen Dollar konnte das Unternehmen auf diese Weise einnehmen. Nun stellt Tesla zwar grundsätzlich bessere Zeiten in Aussicht, allerdings nicht allzu bald. Elon Musk ließ wissen, dass einige schwierige Quartale zu erwarten seien, wofür er zu großen Teilen die US-Regierung unter Donald Trump verantwortlich macht.

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Werbebanner Speed Monkeys - Tesla Tuning EssenMit der „One Big Beautiful“ Bill wurde beschlossen, Steuergutschriften für Elektroautos ab September abzuschaffen, welche sich auf bis zu 7.500 Dollar für Käufer eines Fahrzeugs beliefen. Der Anreiz, sich einen Tesla anzuschaffen, fällt dadurch gewiss nicht größer aus. Dass es dazu gekommen ist, daran ist Elon Musk nicht ganz unschuldig. Seine millionenschwere Unterstützung für Trumps Wahlkampf sowie seine Aktivität als Berater in den ersten Monaten bleiben unvergessen. Mittlerweile tritt der Unternehmer als einer der schärfsten Kritiker von Trump auf. Vielleicht hätte er doch auf die unzähligen Stimmen hören sollen, die ihn genau vor den jetzigen Problemen warnten.

Die US-Politik ist allerdings längst nicht Teslas einziges Problem. Die für heutige Verhältnisse schon beinahe antike Produktpalette macht es dem Unternehmen auch nicht einfacher, gegen die immer härtere Konkurrenz zu bestehen. Die letzte nennenswerte Neueinführung war vor über fünf Jahren das (sehr erfolgreiche) Model Y. Seither kam lediglich der Cybertruck, der sich aber zu einem veritablen Flop entwickelte. Immerhin wurde nun ein günstiges Einstiegsmodell in Aussicht gestellt; die Produktion soll noch im zweiten Halbjahr beginnen. Ganz neu wird das Fahrzeug aber laut Musk nicht sein. Es soll sich am Model Y orientieren.

 

Die KI soll es richten

 

Für die Zukunft setzt Tesla weniger auf neue Verkaufsrekorde bei klassischen E-Autos, als viel mehr den Durchbruch beim autonomen Fahren sowie humanoiden Robotern. Beide Bereiche stecken aber bestenfalls in den Kinderschuhen. Das hält Elon Musk nicht davon ab, große Versprechen zu machen und vorherzusagen, dass Tesla eines Tages der wertvollste Konzern der Welt sein werde. Für das laufende Jahr allerdings traut man sich keine Prognose mehr zu.

Angesichts des anhaltenden Abwärtstrends und der sinkenden Popularität von Tesla fällt es den Anlegern schwer, sich auf die verheißungsvollen Worte von Elon Musk noch einzulassen. Die Tesla-Aktie reagierte auf die Ergebnisse am Mittwoch mit Verlusten von 5,5 Prozent im nachbörslichen Handel. Die Verluste seit Jahresbeginn belaufen sich auf annähernd 20 Prozent. Doch selbst jetzt noch ist Tesla sehr hoch bewertet und die Fallhöhe bleibt enorm. Der Druck, neue Erfolge vorzuweisen, war selten zuvor höher.

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24.07.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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