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Angeblich will Tesla zum ersten Mal ein Auto autonom ausgeliefert haben, doch einige Beobachter zweifeln die Ankündigung an

Will Tesla etwa ablenken?

NTG24 - Angeblich will Tesla zum ersten Mal ein Auto autonom ausgeliefert haben, doch einige Beobachter zweifeln die Ankündigung an

 

Schon vor einer Weile kündigte Tesla an, seine Autos in Zukunft nach Bestellung autonom zum Kunden fahren zu lassen. Nun meldete Elon Musk auf dem Kurznachrichtendienst „X“ Erfolg an. Seiner Darstellung nach konnte das erste Mal ein Fahrzeug auf diesem Wege zugestellt werden. Der gesamte Transportweg von der Fabrik bis zum Käufer soll ohne menschliches Zutun erfolgt sein.

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Werbebanner Zürcher Börsenbriefe Special 4 kleinTesla (US88160R1014) nennt das Ganze eine Ende-zu-Ende-Autonomie, bei der auch Wege innerhalb des Werkgeländes vollautomatisch zurückgelegt wurden. Während der Fahrt zum Kunden sei das Fahrzeug ohne Fahrer ausgekommen und Zwischenfälle scheint es nicht gegeben zu haben. Allerdings verriet Elon Musk nicht, wo genau sich das Ganze zugetragen haben soll. Unabhängige Bestätigungen gibt es daher nicht und Beobachter sind auf das Wort des Tesla-Chefs angewiesen.

 

 

 

Dem möchte aber nicht jeder ganz über den Weg trauen. Im Netz machten sich schnell Zweifel an den Ausführungen von Musk breit, dessen Ankündigung angeblich verfrüht oder schlicht vollkommen überzogen sein könnte. Nachweise gibt es für derartige Unterstellungen allerdings ebenfalls nicht. Im Prinzip setzt sich der Streit darüber fort, ob Teslas Technologie für autonomes Fahren überhaupt geeignet ist.

 

Tesla im Kreuzfeuer

 

Auch bezüglich der kürzlich gestarteten Robotaxis von Tesla wird fleißig über die Sicherheit diskutiert. Dort sitzen bislang noch Ingenieure im Fahrzeug, die im Zweifel eingreifen und dies Medienberichten zufolge wohl auch schon das eine oder andere Mal tun mussten. Es wirkt tatsächlich etwas seltsam, dass gerade in dieser Phase ein Fahrzeug vollkommen ohne menschlichen Fahrer durch die Gegend fährt.

Kritik muss sich Tesla weiterhin aufgrund des Verzichts auf lasergestützte Lidar-Systeme gefallen lassen. Der US-Konzern hat sich auf die Fahne geschrieben, selbstfahrende Autos allein mit Kameras auszustatten und zumindest nach Ansicht von Elon Musk soll das für einen sicheren Betrieb auch ausreichen. Der endgültige Beweis dafür steht noch aus. Doch so sehr Zweifel auch berechtigt sein mögen, so interessant ist das Ganze für Anleger, sollte Tesla am Ende Erfolg haben sollen. Denn dann hätte der Konzern einen handfesten Kostenvorteil gegenüber der Konkurrenz.

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Werbebanner Speed Monkeys - Tesla Tuning EssenDie große Frage an der Börse lautet daher, ob Tesla nun wirklich irgendeine Art von Durchbruch gelungen ist oder es sich schlicht um eine weitere fragwürdige Äußerung von Elon Musk handelt, der beim Posten auf X bekanntlich längst nicht immer das Hirn im Voraus einschaltet. Man erinnere sich an legendäre Sätze wie „funding secured“, was nur ein Beispiel von vielen für nachweisliche Falschaussagen von Musk ist. Nach dem Prinzip „Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht“ sind seine Äußerungen daher wohl mindestens mit etwas Vorsicht zu genießen.

 

Tesla in der Bringschuld

 

An der Börse zeigt sich die Tesla-Aktie wieder etwas fester, allerdings sind den Anteilseignern Zweifel weiterhin anzumerken. In einem freundlichen Handel am Freitag verlor der Titel um 1,4 Prozent bis auf 323,79 US-Dollar an Wert. Damit sind weiterhin Verluste von etwa 20 Prozent seit Jahresbeginn zu verzeichnen. Schwache Absatzzahlen und maue Margen lassen sich allen Fantasien um Robotaxis zum Trotz schwerlich ausblenden.

Umso mehr steht Tesla unter Druck, den Aktionären neue Impulse zu liefern. Sei es in Form neuer Modelle, durchschlagender Erfolge beim autonomen Fahren oder auch nur wieder steigender Absatzzahlen. Alles davon ist denkbar, aber nichts davon in Stein gemeißelt. Daher ist die Aktie auch weiterhin mit Vorsicht zu genießen. Tesla hat seine Zweifler in der Vergangenheit manches Mal eines Besseren belehrt. Einige Analysten glaubten im letzten Jahrzehnt nicht daran, dass der Konzern jemals Gewinne erwirtschaften würde. Die Liste an Beispielen mit Enttäuschungen ist jedoch ebenfalls nicht eben kurz.

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30.06.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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